(11) Bandeis und andere rätselhafte Eisformen ...

(11) Bandeis und andere rätselhafte Eisformen ...

Bandeis an Tomate, Paprika und Borretsch (Bilder 1 - 4).
Fragliches Kammeis an Weißtanne (Bilder 5 - 12), das vermutlich eine Zwischenform darstellt; es ähnelt nicht nur auf den ersten Blick sehr dem Haareis, hat aber auch Eigenschaften vom Kammeis und Bandeis.
Wie auf Abb. (13) das Eis auf lebendem Moos ...

Da gibt's noch etliche offene Fragen. - Vielleicht fällt Euch dazu etwas ein - jedenfalls freue ich mich sehr über Eure Ideen ...

Das sind doch zweifellos Haareisfäden, die aus dem Holz in Reihen - und die amorph, nicht kristallin - enstehen!
Und auch die schmilzenden Eisfadenreihen rechts sehen aus wie angeschmolzenes Haareis.
Ein Foto vom Folgetag, dem 6.12.2016. Ich hatte den ganzen Klotz aus Tannenholz aus dem Wald mit nach Hause genommen und ihn im Schatten einer Mauer, etwa zehn Meter vom Haus entfernt, gelagert. Dabei wuchs das Haareis nach - und blättchenförmige Strukturen sind da nicht mehr entstanden. Langsam ist das Eis dann in einigen Tagen weggetaut.
Tauwasser und Späne des Holzes habe ich mir für eventuelle spätere Analysen durch Experten aufbewahrt - u.a., um vielleicht Pilze, deren Sporen oder Stoffwechselprodukte darin nachweisen zu lassen.
Weil ich nach diesem einzigartigen Fund immer noch an die Existenz von "echtem" Haareis auf Nadelholz glaube, auch wenn's selten sein mag. Jedenfalls habe ich keine andere Erklärung für diese Eisform ...

Nachtrag vom 25.1.19: Die inzwischen von mir annäherungsweise auf Fotos gemessene Dicke der Eisfäden (hier von von 0,2 bis 0,5 mm) spricht ganz sicher gegen Haareis; das ist immer viel dünner (0,01 bis 0,1 mm)! Siehe Abb. (24) der Serie mit neuen Erkenntnissen!
Dieses Eis hier auf den Bildern (5) bis (12) wird Kamm- oder eher Bandeis sein, zumal dazu die mit in die Höhe transportierten Holzfasern passen; die gibt es offenbar beim Haareis nicht.

12.1.2019