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1158 "Der Verschwindende".....

1158 "Der Verschwindende".....

22 910 24

homwico


Premium (Complete), Coburg

1158 "Der Verschwindende".....

Man muss aufpassen, sieht man diese Gewalten, dass man nicht den Schluss daraus zieht, dass das fallende Wasser für die Energiegewinnung herangezogen wird, ja in irgendeiner Form beteiligt ist. Nein, für die Energiegewinnung hat er keine Bedeutung. Er ist lediglich ein „Abfallprodukt“, entstanden durch die Eingriffe des Menschen, indem man folgerichtig dabei das überschüssige Wasser, das ansonsten den Damm eventuell gefährden könnte, und weil ein noch stärker ansteigender Wasserpegel vielleicht nicht mehr vernünftig kontrollierbar wäre, der Jökulsá á Brú wieder zuführt. Dabei wird über diesen Überlauf, verbunden mit der Rinne, dem Bett des Gletscherflusses lediglich ein geringer Prozentsatz des Wassers zurückgegeben, was ihm zuvor über die Tunnelanlage „gestohlen“, abgezweigt und in das Kraftwerk zur Energiegewinnung geleitet wurde. Dies unterirdisch und nicht sichtbar.
Die daraus resultierende Energieerzeugung ist gewaltig: Das Fljótsdalsstöð ist Islands größtes Kraftwerk mit einer installierten Leistung von 690 Megawatt. Die Station oder der Standort „Stöðvarhús Fljótsdalsstöðvar“ im Berg Valþjófsstaðafjall nahe des Lagarfljót, von ihr habe ich schon berichtet, erzeugt 4800 Gigawattstunden Strom pro Jahr durch Wasserkraft. Das „gestohlene“ umgeleitete Wasser der Jökulsá á Brú führt man schließlich nach Erzeugung des Stroms lokal in den Lagarfljót, bzw. in die den Lagarfljót speisende und durchfließende Jökulsá í Fljótsdal.

Aufgenommen von der Dammkrone am Kárahnjúkastífla im isländischen Hochland am Kárahnjúkar-Staudamm-Projekt des Unternehmens Landsvirkjun.


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