1402 Moose und ihre Bedeutung
Stellvertretend für die Moos-Generationen ganzer Landstriche auf Island hier ein „Pölsterchen“ mit einem bewusst knapp bemessenen Fokusbereich, um die Bedeutung für die Vegetation in diesen extrem kargen Gebieten und Zonen zu unterstreichen. Es hat sich auf dem kargen, nackten Lavagestein angesiedelt, und man sieht, dass es nicht allein ist, zählt man die unscharfen, grünen Flecken im Hintergrund. Es gibt auf Island inzwischen etwa 600 Arten bekannter Moose, wobei die Mehrzahl zu den Kategorien der Blattmoose und der Suppenmoose gehören.
Moose sind grüne Landpflanzen, in der Regel ohne Stütz- und Leitgewebe. Man nimmt an, dass sie sich vor etwa 400 bis 450 Millionen Jahren aus Grünalgen in der Gezeitenzone entwickelt haben. Weltweit gibt es zurzeit ungefähr 16000 bekannte Arten. In der Wissenschaft hat sich daraus ein eigener Zweig, die Bryologie entwickelt.
Was viele nicht wissen: Die drei klassischen Sippen, die man in Hornmoose, Lebermoose und Laubmoose unterscheidet, bilden Abstammungslinien. Eine Abstammungslinie lässt Rückschlüsse auf die „Blutsverwandtschaft“ in direkter Reihe der Vorfahren und Ihrer Nachkommen zu, Moose besitzen also in ihrer Genetik in gewisser Weise ähnlich dem Menschen eine DNA-Historie. Daraus leitet sich die Ausbreitungsbiologie der Moose ab: Es gibt beim Moos das Phänomen des Generationswechsels. Dieser Generationswechsel bezeichnet in der Biologie eine Fortpflanzungsform, welche die beiden Fortpflanzungsvarianten, die geschlechtliche und die ungeschlechtliche, in verschiedenen Generationen abwechselnd miteinander vereint. Die ungeschlechtliche Möglichkeit produziert eine hohe Anzahl an Nachkommen sorgt also für die weite Verbreitung des Mooses, während die sich geschlechtlich vermehrende Generation für eine Durchmischung des Gen-Pools sorgt. Beim Menschen würde man sagen, es verhindert die Dekadenz, die Inzucht und sorgt für „frisches Blut“.
Vielleicht sollte sich die Menschheit, bezogen auf Rassismus, Intoleranz und Standesdünkel, ein Beispiel an den Moosen nehmen……….
Ich bin kein Experte, was Moose anbelangt. Es ist schwierig, die Art zu bestimmen. Es könnte sich hierbei um Racomitrium lanuginosum, zu Deutsch „Zottiges Zackenmützenmoos“ auch „Zottige Zackenmütze“ genannt, einer Laubmoos-Art aus der Familie Grimmiaceae handeln. Auf Island heißt es „Hraungambri“.
Aufgenommen in den Kverkfjöll in der Nähe der Hütte Sigurðarskáli am Nordrand des Vatnajökull auf Island in einer Nahansicht.
burg photography 12/01/2023 20:18
Toll wie sich das im Hintergrund wiederholt...Klasse !LG Burkhard
Blula 11/12/2022 9:09
Ein Bild mit ganz erstaunlicher Wirkung. Gut gemacht, und auch die ausführliche Beschreibung dazu.LG Ursula
Reinhard D. L. 10/12/2022 22:25
schön in den fokus genommen.gruß
Reinhard
André Reinders 10/12/2022 19:21
Hast Du klasse aufgenommen, den knappen Schärfeverlauf finde ich gutLGAndré
DT-Fotografie 09/12/2022 21:06
Das sieht fantastisch aus, eine wunderbare Aufnahme und eine tolle Info.lg Detlef
O.K.50 09/12/2022 20:37
Hier gefallen mir persönlich die Parameter der Aufnahme und das zu Sehende sehr gut. Durch die gewählte Blende und die Brennweite (leichtes Tele) liegt der Fokus klar und die Bildeinteilung und der Bildaufbau sind eindeutig.es gibt auch keine irritierenden Bildelemente wie z.B. eine scharfe Bergkette im HG.
Gutes Foto, finde ich.
VG
Burkhard Jährling 09/12/2022 20:10
Prima von Dir entdeckt.VG Burkhard
tsara_be 09/12/2022 19:59
Sieht aus wie ein Schulterpolster mit Abzeichen (die beiden "Grashalme" nach links und rechts). Prima dokumentiert und per Text beschrieben und erklärt. VG, tsara_beluciluc 09/12/2022 19:44
Complimenti per la tua bella didascalia, molto interessante per me.Ottima immagine !
Un saluto luciana
Heribert Fischer 09/12/2022 18:11
interessant dokumentiertVitória Castelo Santos 09/12/2022 17:40
SEHR GUT!W.H. Baumann 09/12/2022 17:39
Klasse gezeigt. Wie eine langsame Invasion.VG Werner
19king40 09/12/2022 17:23
Beeindruckender Anblick.LG Manni
pwh 09/12/2022 17:18
irgendwoher muß der Begriff " Isländisch Moos " ja kommen