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472 Nächtlicher Schlossplatz

472 Nächtlicher Schlossplatz

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homwico


Premium (Complete), Coburg

472 Nächtlicher Schlossplatz

Die Schaufassade von Schloss Ehrenburg, wie sie sich nächtens dem Betrachter in ihrer vollen
Schönheit im englischen neugotischen Gewand präsentiert. Im Vordergrund die Kante der Balustrade, die der Terrasse des Portikusbaus an den Arkaden als Absturzsicherung dient. Der Blick fällt über das halbe Rondell mit dem mittig stehenden Denkmal von Herzog Ernst I. auf die beiden Eckpavillons, welche die turmartigen quadratischen Abschlüsse des Ostflügels (links) und des Westflügels (rechts) zeigen. Im Gegensatz zu den langgestreckten Flügeln, die dreigeschossig bebaut sind, baute man die Pavillons viergeschossig. Markant sind die umlaufenden Kranzgesimse mit steinernen Lilienreihen, die sich um die flachen Walmdächer herumziehen. An den Ecken fallen die spitzen Fialen ins Auge. Der hell erleuchtete Ehrenhof gibt den Blick auf die Fassade des Westflügels frei. Im Parterre gelangt man über eine mittig im Flügel angeordnete Türöffnung über eine kleine Treppe in das Innere der reich ausgestatteten barocken Hofkirche. Unterbrochen von einem Säulengebilde, das mit einer Fiale abschließt, geht der Westflügel rechtwinklig in den Mitteltrakt, den „Corps de Logis“ (aus dem französischen, wörtlich übersetzt Logis-Körper, wobei „Logis“ Quartier, Wohnung oder Unterkunft bedeutet), den früheren Fürstenbau, über. Der mächtige Turmbau, auf dem Bild halb zu sehen, beinhaltet zum Teil das Treppenhaus, über das man in die einzelnen Geschosse der Trakte gelangt. Insgesamt bildet die Schaufassade heute eine einheitliche Ansicht, die mit der englischen neugotischen Stilrichtung unter der Leitung des französischen Architekten André-Marie Renié-Grétry zwischen 1810 und 1840 im Auftrag von Herzog Ernst I. geschaffen wurde.
Am rechten Rand des westlichen Eckpavillons gelangt man über eine Treppe hinab zur Grafengasse/Rückertstraße. Die Rückertstraße zieht sich an der langen Front des Westflügels auf der westlichen Seite entlang. Auf dem Bild sieht man hinein in die hellstrahlende Herrngasse, im Eckhaus rechts findet man die Stadtbücherei. Die Herrngasse führt direkt in den zentralen Altstadtkern auf den Marktplatz. Man sieht auf dem Schlossplatz auch ein paar PKW. Normalerweise für den Verkehr geschlossen, ist der Platz bei Theaterbetrieb zu Vorstellungen zum Parken freigegeben. Hier, fast zur Geisterstunde, noch ein paar „späte Parker“.

Aufgenommen am 24. Mai 2019 von der Terrasse des Portikus-Baus der Arkaden am Coburger Schlossplatz.

Vielen Dank an die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen in München für die Erlaubnis, die Bilder veröffentlichen zu dürfen.
Für Interessenten an bayerischen Schlössern - unter folgendem Link findet man Schloss Ehrenburg, die Veste Coburg und Schloss Rosenau im Reiter links unter Coburg auf der Website:

https://schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/uebers/coburg.htm

Zu empfehlen ist auch für interessierte Besucher der amtliche Führer:

https://www.bsv-shop.bayern.de/Amtlicher-Fuehrer-Schloss-Ehrenburg-Coburg

Aus diesem habe ich viel Wissenswertes und eine Fülle an Informationen erhalten, die ich bei der textlichen Gestaltung meiner Bilder mit habe einfließen lassen.

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