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homwico


Premium (Complete), Coburg

473 Schaufassade

Eine weitere Ansicht der Schaufassade, die sich von der Seite des Schlossplatzes zeigt. Bearbeitet mit einem OnOne PerfectPresets Vol. 1 Filter, WOW-b_Auto-Tone+ Crv_07. Dieser Filter hebt im Wesentlichen die Tiefen und Belichtung unter Herabsetzung der Lichter an.

Ab dieser Aufnahme nun die angekündigte „Baufortschreibung“ ab Errichtung des ersten, ursprünglichen Schlosses, dies chronologisch über die Jahrhunderte hinweg bis zum heutigen Tage.
Wie schon erwähnt zeigt das Schloss über diese Jahrhunderte verschiedene Baustile, die durch Um- und Anbauten in der jeweiligen Regentschaft verschiedener Herzöge erschaffen wurden.
Vor rund 480 Jahren, im Jahr 1542, wurde mit der Verlegung der Hofhaltung unter Herzog Johann Ernst (Regierungszeit 1541-1553) aus der ernestinischen Linie des Hauses Wettin von der Veste Coburg hinab in die Stadt die Notwendigkeit eines neuen Regentenbaus geweckt. Unter den Architekten Paulus Beheim, Nikolaus Gromann und Caspar Vischer entstand das ursprüngliche Schloss Ehrenburg. Das auf der ehemaligen Fläche eines nach der Reformation aufgelösten Franziskanerklosters errichtete, dreiflügelige Bauwerk (Nord, West- und Südseite) baute man im Stil der Renaissance. Im Norden befand sich der Hauptbau, der Fürstenbau, mit den herzoglichen Gemächern und einem Treppenturm. Im anhängenden Ostteil befanden sich auf über drei Geschosse Laubengänge mit je neun Bogen.
Gegen Süden und Südwesten, entlang der heutigen Steingasse und der Rückertstraße, befanden sich zwei schlicht gehaltene Flügel, in deren Gemächer das herzogliche Gefolge, die „Renthnerey“ (Renterei), Küche und Stallungen untergebracht waren. Im Südtrakt war auch ein Zugang zum Schloss über zwei Portale, ein großes für Kutschen, sowie eine kleinere Pforte für Besucher zu Fuß, durch das man in den Innenhof der Anlage gelangte, dessen Fürstenbau sich zu dieser Zeit jedoch mit seinem Eingangsbereich nach Norden ausrichtete.
Im Jahr 1547 erfolgte der Umzug des Herzogs mit seinem Hofstaat in den Neubau. Um 1550 wurden die Nebengebäude eingerichtet.
Die Namensgebung „Ehrenburg“ leitet sich der Überlieferung nach davon ab, dass man das Schloss nicht wie früher üblich über Frondienste bauen ließ, sondern bezahlte Handwerker die Arbeiten verrichteten. Nachdem Herzog Johann Ernst in das fertiggestellte Schloss mit seinem Hofstaat Einzug gehalten hatte, empfing er kurz darauf als prominentesten Gast Kaiser Karl V.
Jener soll dem Schloss aufgrund dieser Tatsache ob der Bauerrichtung mit dem Hinweis, der Herzog „baue in Ehren“, den Namen „Ehrenburg“ gegeben haben. Nachweislich findet man seit dieser Zeit auch Dokumente, die die Baulichkeit als „Ehrenburgk“ ausweisen.

Aufgenommen am 24. Mai 2019 vom Coburger Schlossplatz auf Höhe des Portikusbaus an den Arkaden.

Vielen Dank an die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen in München für die Erlaubnis, die Bilder veröffentlichen zu dürfen.
Für Interessenten an bayerischen Schlössern - unter folgendem Link findet man Schloss Ehrenburg, die Veste Coburg und Schloss Rosenau im Reiter links unter Coburg auf der Website:

https://schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/uebers/coburg.htm

Zu empfehlen ist auch für interessierte Besucher der amtliche Führer:

https://www.bsv-shop.bayern.de/Amtlicher-Fuehrer-Schloss-Ehrenburg-Coburg

Aus diesem habe ich viel Wissenswertes und eine Fülle an Informationen erhalten, die ich bei der textlichen Gestaltung meiner Bilder mit habe einfließen lassen.

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