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Ausblick

Beuteltiere werden praktisch zweimal geboren, denn 42 Tage nach der Befruchtung verlässt ein ca. bohnengroßer Embrio den Mutterleib und hantelt sich mit den Vorderpfoten durch das Fell der Mutter in den Beutel,(dauert ca. 5 min.), wo er die Zitze in sein Maul nimmt, die sich danach derart vergrößert, dass der Embrio nicht mehr abfallen kann. Erst nach acht Monaten verlässt das Jungtier den Beutel.Es wird aber noch bis zum Erreichen des ersten Lebensjahres gesäugt. Einige Arten paaren sich bereits wieder, obwohl der erste Embrio noch den Beutel besetzt hält. Die Entwicklung des zweiten Embrios wird solange gestoppt, bis das erste Junge den Beutel verlässt oder bis die Futterressourcen günstig sind. Nach Dürreperioden wird so mit den Reservekeimlingen der Bestand rasch wieder regeneriert.
Leider nicht immer zur Freude der Farmer. Die Farmer sehen in den Tieren eine Bedrohung ihrer Existenz, da sie ihre Felder abfressen.Von den 40 Millionen Kängurus werden jährlich ungefähr 4 Millionen von professionellen Jägern "geerntet" (offizieller Sprachgebrauch), auch Muttertiere mit Jungtieren im Beutel. Dazu kommen noch tausende Tiere, die auf der Straße überfahren oder illegal erlegt werden. Auch die Rindertränken, die die Kängurus besuchen, werden mit Gift verseucht.
Leider haben unter diesen Maßnahmen besonders die eher kleineren, selteneren Arten gelitten.
Eine größere Bedrohung als die Bejagung ist für die Kängurus die Zerstörung ihres Lebensraums . Eine weitere Rolle spielt die Nachstellung durch eingeschleppte Räuber wie den Rotfuchs.
Ein häufiger Grund für den Tod von Kängurus in Australien sind auch Autos oder die weit verbreiteten Road Trains. Absichtliches Überfahren der Tiere ist zwar verboten, es kommt jedoch des Öfteren vor.

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