bin baden

… ergänzt mit Runzelkorn s Anmerkung (**Zitat**):

Leopold musste nachdenken. Er brauchte einfach mehr Zeit für sich. Dieses Bandleben mit La Wichtel Rosa war nichts für ihn, wie er mehr und mehr erkannte. Ignaz und Kilian hingegen gingen voll in diesem Leben auf, liebten es, mit den Croupies zu schäkern, für Fotos zu posieren, und sie verschwendeten keinen Gedanken mehr an das eigentlich gesetzte Ziel. Für sie war das Dating-Portal nur eine Phantasterei des Wichtels Leopold, die sie nichts mehr anging.

So machte sich Leopold an diesem Nachmittag auf, um am Badesee seinen Gedanken nachzuhängen. **Und während sein Traum nach und nach verblasste und weit hinter den Bergen bei den sieben Zwergen abtauchte, da wurden fast verdrängte Erinnerungen in ihm wach, die ihm ein heißes Herz verpassten und zarte Röte in seine Wangen steigen ließ. Denn wie so oft lag das Glück eigentlich ganz nah, zu Hause in Köln und direkt vor seiner Tür. Wenngleich er sich kürzlich etwas ungeschickt angestellt hatte, und seine Chance entrüstet abgerauscht war.

Als ihn nämlich neulich noch am späteren Abend völlig unverhofft seine schöne Nachbarin anrief und ihn säuselnd fragte, ob er jetzt gleich, und am besten umgehend, zu ihr nach drüben kommen würde, und das mit einer Stimme, die Widerspruch in keiner Weise duldete, da hatte er schon Lunte gerochen. Und ungeahnte, längst vergessene Vorfreude kroch ihm voreilig und unkontrollierbar in sämtliche Glieder. Graziös trippelnd wartete sie auch schon sehnsuchtsvoll vor ihrer Tür, enthüllt nur mit ihrem kleinsten Weißen.

Sie kam ganz nahe, und mit samtener Stimme hauchte sie in sein erwartungsfrohes Ohr, es sei so schrecklich finster in ihrer kleinen Wohnung, da fühle sie sich so einsam in der Dunkelheit, und sie sei so voller Angst. Und ob er denn so freundlich sei und mal nach ihrem Stromkasten sehen würde, sie habe das schon vergeblich versucht.

„Nö“, sagte Leopold wahrheitsgemäß und voller Neugier, “sehe ich aus wie der Tech-Nick?“ Bruchteile von einer Sekunde sah er noch ihr schwingendes Hinterteil, dann krachte die Tür scheppernd ins Schloss, direkt vor seiner Nase. Leise und enttäuscht seufzte er noch ein letztes „Tütü!“ und machte sich frustriert auf den Heimweg. Aber nun würde er es noch mal versuchen, denn handwerklich war er ja eigentlich ganz geschickt... **

Mit derlei Gedanken im Kopf machte er sich schließlich auf den Weg zurück in die Stadt, denn am Abend stand ja wieder ein Auftritt an.

Doch dann geschah etwas ganz Wundersames …
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… und als Zugabe gibt es heute, was der Leopold auch noch am Badesee entdeckte:

Der Mann mit dem Käppi
Der Mann mit dem Käppi
Elisa Bett und ihr Leopold

„bin baden“ ist nämlich nicht irgendein Bildtitel.
Es gibt Hunderte von „bin baden“-Bildern … immer ein Zeichen dafür, dass das Wetter schön ist, und Franz zum Badesee fährt … und dort natürlich die heißesten Bilder schießt.
:-))

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