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Blockkrippe im Urwald aus dem Amazonasgebiet/Peru

Blockkrippe im Urwald aus dem Amazonasgebiet/Peru

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Blula


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Blockkrippe im Urwald aus dem Amazonasgebiet/Peru

Diese aus Hartholz gefertigte Blockkrippe sah ich einmal auf einer Ausstellung (Volkskunst und Krippen aus Peru)
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Flucht nach Ägypten
Flucht nach Ägypten
Blula

Seit wann gibt es eigentlich Krippen?
In der Form, wie w i r sie bei uns kennen, gehen sie auf Franz von Assisi zurück, der zum Christfest des Jahres 1223 in Greccio (Provinz Rieti in der italienischen Region Latium) die Idee mit einer „lebenden“ Krippe mit einem Esel und einem Ochsen hatte.
In der christlichen Kunstgeschichte gab und gibt es bis in die heutige Zeit immer wieder neue Interpretationen für das Weihnachtsgeschehen. Im Falle von Krippendarstellungen waren es allerdings die Franziskaner und auch die Jesuiten, die im 16. Jahrhundert für eine Verbreitung sorgten. In allen christlich geprägten Ländern der Welt gab und gibt es seitdem den Brauch, Christi Geburt und Kindheit mit Figuren nachzubilden, so auch in Südamerika. Nachdem die spanischen Eroberer Peru erobert hatten und Missionare in dem Land das Christentum verbreitet hatten, gibt es auch dort die Tradition der Krippenkunst.

Ein besonders einflussreicher Ort für peruanisches Kunsthandwerk ist Cusco im Zentrum des peruanischen Andenhochlandes. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts gründeten die dort ansässigen Künstler eine der wichtigsten Malschulen Südamerikas, die sog. Cusco-Schule. Der Einfluss dieser Schule auf die Arbeiten der Krippenkünstler, die das Weihnachtsgeschehen auffallend detailreich schildern, ist nicht zu übersehen. Aber auch ganz eigene Komponenten der Ureinwohner lassen sich noch erkennen.
Die Figuren sind stellenweise recht sonderbar, possenhaft bis subtil, manche sind modern, andere traditionell, sie sind mal bunt, aber auch mal absolut blass. Häufig tragen sie bunte Ponchos, die Geschenkkörbe sind reich gefüllt mit tropischen Früchten und über der Krippe strahlt oft ein stahlblauer Himmel. Insgesamt gesehen vermitteln die meisten Exponate, schon alleine wegen ihrer Farbigkeit enorm viel Lebensfreude. Ein, man muss doch sagen, eher ungewohnter Anblick für unsere Augen und unser Empfinden. Die Darstellungen in den Retablos (Altaraufsätze meist aus Pinienholz gefertigt) sind eine Kombination von brasilianischer Fiesta und Weihnachten.

Volkskunst wurzelt stets in ihrer Landschaft und verwendet auch Materialen, die in ihr zu finden sind. In Peru ist es die Tonerde, sind es Holz und Steine, Gips, Mehl, Kartoffelstärke und Textilien. Volkskunst erzählt von Menschen und Tieren des Landes, erzählt vom täglichen Leben, sucht Bilder für die Mythen und schafft eine Lebensfreude.

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