Bocks-Riemenzunge
Die Bocks-Riemenzunge ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 25 bis 100 cm erreicht, sehr kräftige Exemplare liegen auch darüber. Dieser Geophyt bildet als Überdauerungsorgan große, länglich-ovale Knollen. Die Laubblätter sind 7 bis 15 cm lang und etwa 3 bis 5 cm breit. Bereits vor Beginn der Blütezeit beginnen sie zu welken.
Generative Merkmale
Der Blütenstand ist reichblütig, bei größeren Pflanzen können es bis zu über 100 Blüten sein. Die Blüten riechen stark nach Ziegenbock. Die äußeren und inneren Blütenhüllblätter sind zu einem Helm zusammengeneigt mit einer grünlich bis bräunlich weißen Farbe. Die Lippe ist dreilappig, am Rand gewellt und an der Basis weißlichgrün mit roten Punkten versehen. Der mittlere Lappen ist 3 bis 6 cm lang, grün bis braun gefärbt. In der geschlossenen Blüte ist er eingerollt oder gefaltet. Nach dem Aufblühen ist er zunächst spiralig gedreht und später nur noch leicht verdreht. Die Spitze ist mehr oder weniger tief gespalten. Die Seitenlappen sind 10 bis 15 mm lang.
Die Bocks-Riemenzunge ist vom westlichen Mittelmeergebiet bis Mitteleuropa verbreitet, stellenweise ist sie selten, kann aber auch sehr zahlreich auftreten. Sie ist ein Florenelement der west- und zentral-mediterranen, west-submediterranen, süd- und mittel-atlantischen, süd-subatlantischen und süd-zentraleuropäischen Florenzonen.
In Deutschland kommt die Bocks-Riemenzunge hauptsächlich in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Nordbayern vor. Wenige Standorte gibt es in Hessen, Thüringen, Südniedersachsen und Sachsen-Anhalt. Die Art breitet sich langsam, aber stetig nach Norden aus. Sie erreicht mit der Linie Nordeifel-Thüringen etwa die Nordgrenze ihres Areals. In Mitteleuropa ist sie sehr selten, sie kommt an ihren Fundorten aber meist in lockeren, kleineren Beständen vor. Im Gebirge steigt sie kaum über 800 m auf.
Bevorzugt werden Trockenrasen, Magerrasen, Streuobstwiesen an mehr oder weniger steil abfallenden Hängen mit Ausrichtung nach Westen, Süden oder Osten. Auch auf nicht gepflegten, nicht zu stark verbuschten Flächen ist sie zu finden. Gelegentlich wächst sie auch in dichtem, aber lichtem Gebüsch mit moosigem Boden. Sie kann auch schnell in aufgelassenen Weinbergen Fuß fassen, die noch einen ruderalen Charakter aufweisen und deren Böden aber dennoch genügend stickstoffarm sind.
Die Bocks-Riemenzunge braucht kalkreichen, sehr lockeren und daher oft steinigen Lehmboden. Sie kommt nur in Gegenden mit mildem Klima vor, in denen Spätfröste selten sind.
Auszug aus WIKI.
Ich war am Sonntag vormittag in diesem Orchideeneck, das als Standort für Orchideen bekannt ist. Dieses Jahr war offenbar ein sehr gutes Jahr für diese Pflanzen, und als ich gestern 'mal kurz' (ich hab 3 Min Fahrzeit und 15 Min Wanderzeit, um da hin zu kommen) nach der Arbet nachaschauen ging, stellte ich fest, dass die Schafherde, die die Wachholderheidelandschaft pflegt, ausgerechnet zur Blütezeit der Orchideen durch gegangen war..... Es standen nicht mehr viele, wo die Schafe waren. Grummel !!!
Dieses Bild stammt von gestern abend, die Schafe waren nicht überall...:)
Vitória Castelo Santos 26/05/2016 23:31
Schöne Aufnahme...finde ich super!LG Vitoria
Liz Lück 26/05/2016 22:44
eine sehr schöne Aufnahme. lG LizMarianne Schön 26/05/2016 21:54
Das ist eine wunderschöne Aufnahme von der Bocks-Riemenzunge...wir waren vor ein paar Tagen auch in einem Orchideengebiet...da haben wir das gleiche mit einer Schafherde erlebt... es war alles radikal abgefressen.NG Marianne
Jola Bartnik-Milz 26/05/2016 21:18
Interessant, gut aufgenommenGruß Jola
Tobias Städtler 26/05/2016 20:53
Schön freigestellt und von ihrer natürlichen Umgebung eingerahmt zeigst du sie. Ich war heute endlich auch mal wieder in den Orchideen, allerdings nicht am Bocks-Riemenzungen-Standort.LG Tobias
Wolfgang1694 26/05/2016 20:46
Mit dieser guten Freistellung wirkt sie besonders gut.LG Wolfgang
Jörg Klüber 26/05/2016 10:09
Klasse Astrid! Dem Schäfer gehört in den Hintern getreten! ;-)LG Jörg
Annette He 26/05/2016 9:30
Wäre mir nie aufgefallen, das Pflänzchen. Und Du setzt es bestens ins Bild.Gruß,
Annette