KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Brunswick " mit Blick auf die Burg, und das Rathaus "

Nikon D 300 / Sigma 10-20@17mm / F 16 / ISO 200 / Aufnahmemodus AV / 1 / 50 Sek / Stativ / Kabelauslöser / Aufnahme vom 19.03.2010

die Innen Aufnahmen, vom Kaisersaal werden folgen.....

auf wunsch in SW

Brunswick " mit Blick auf die Burg, und das Rathaus "
Brunswick " mit Blick auf die Burg, und das Rathaus "
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Der Burgplatz in Braunschweig ist als dessen geschichtliches und geografisches Zentrum ein Ensemble von hoher geschichtlicher und kultureller Bedeutung

Seit dem 9. Jahrhundert lag hier auf einer natürlichen Okerinsel der Fürstensitz der Brunonen, konzipiert als Flachlandburg. Herzog Heinrich der Löwe hat den Burgplatz im 12. Jahrhundert zum Zentrum der welfischen Macht ausgebaut. Der Burgplatz, heute umgrenzt von dem Palas der ehemaligen Burg Dankwarderode, dem Braunschweiger Dom, dem klassizistischen Vieweghaus und dem von Veltheimschen Haus sowie dem Huneborstelschen Haus, zeigt noch heute den mittelalterlichen Grundriss. Im Mittelpunkt des Platzes steht seit ca. 1166 der Braunschweiger Löwe.

Die heutige Situation rund um den Burgplatz ist eine wesentlich andere als zur Zeit Heinrichs des Löwen. Bis in das späte 19. Jahrhundert war das Gelände östlich durch den Lauf der Oker begrenzt; dort befinden sich heute Straßentrassen mit großen öffentlichen Gebäuden. Ein flacher Ausläufer der Niederterrasse, der sich in die sumpfige Flussaue vorschob, gab den Standort von Burg und Stiftskirche vor. Der Graben, der im Westen die Landzunge abtrennte, ist verschwunden so wie die wehrhafte Mauerbegrenzung rings um das Areal. Von den Adelshöfen im Norden zeugt noch als später Nachfahre das von Veltheimsche Haus von 1573. Von den Baulichkeiten des Stiftes St. Blasii (Braunschweiger Dom) blieben die imposante Kirche sowie außerhalb des Burgplatzes Richtung Südwesten die Stiftsherrenhäuser.


Vieweg-HausBei dem Hauptbau der Burg, der die Ostseite des Platzes einnimmt, handelt es sich um einen Neubau der Jahre 1887-89. Mit äußerster Großzügigkeit mag man eine Ähnlichkeit mit den Bauten Heinrichs des Löwen behaupten. Der Trakt zur Stiftsseite hin ist pure historisierende Fantasie, zu der als Höhepunkt die bewusste Ruinenarchitektur an der Südostecke gehört. Ein erhöhter Übergang in die Stiftskirche ist allerdings durch die dortigen Mauerbefunde erwiesen.

Welche baulichen Gegebenheiten Heinrich der Löwe im Burgbereich vorfand, lässt sich aufgrund fehlender Quellen nicht mehr angeben. Auf der Westseite ist ein Befestigungswerk ausgegraben worden, von dem Teile noch in das 10. Jahrhundert datierbar sind. Um 1030 erfolgt die Gründung eines Kollegiatstiftes als Grablege der Brunonengrafen. Der Ort kam über Eheverbindungen an Kaiser Lothar, dann an seinen Enkel und Erben Heinrich den Löwen.

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