Burg Ranis
Seit dem 11. Jahrhundert befindet sich eine Befestigung auf dem Burgberg. 1084 belehnte Kaiser Heinrich IV. Wiprecht von Groitzsch, den späteren Markgrafen von Meißen und der Lausitz, mit dem Castrum Ranis – die erste urkundliche Erwähnung. 1199 wird die Burg als Sitz von Reichsministerialien genannt, die dem König direkt unterstellt sind. Als Reichsgut nahm die Burg eine wichtige Stellung im Saalegau als Grenzfeste gegen die Slawen ein. Kaiser Otto IV. verpfändete die Burg Ranis und das Herrschaftsgebiet um Saalfeld an die Grafen von Schwarzburg. 1220 belehnte Kaiser Friedrich II. die Schwarzburger mit der Burg. Im 13. und 14. Jahrhundert blieb Ranis im Besitz der Grafen von Kevernburg und Schwarzburg.
1389 verkauften die Schwarzburger die Burg an die Wettiner. 1463 vermachte Wilhelm III. die Burg zur Ehren seiner Gemahlin Katharina von Brandenstein an ihren Bruder Heinrich von Brandenstein. Wegen Überschuldung verkauften die Herren von Brandenstein die Burg 1571 an die Herren von Breitenbauch. Unter diesen wurden die Stadt Ranis und der Kreis Ziegenrück 1815 preußisch. 1906 änderten sie ihren Namen in Breitenbuch. 1942 verkaufte die Familie von Breitenbuch die Burg an das Deutsche Rote Kreuz. Seit 1994 gehört sie zur Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.
Bis 2017 wurden seither rund 8,5 Millionen Euro investiert. Größtes Projekt war dabei die 2008 im Rahmen einer Förderung durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) abgeschlossene Sanierung des Südflügels.
Quelle: Wikipedia
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