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Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg " Blick zum Hochgotischen Hauptportal, aus meiner Sicht..."

Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg " Blick zum Hochgotischen Hauptportal, aus meiner Sicht..."

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg " Blick zum Hochgotischen Hauptportal, aus meiner Sicht..."

Nikon D 300s / Nikkor 17-55/2,8@52mm / F 5,6 / ISO 500 / WB = Auto / Aufnahmemodus M / 1/60 Sek, +0,1 EV / Einzelaufnahme / Freihand / 09.2014

Zu den künstlerischen Höhepunkten des Münsters gehören die fünf Portale: Das zweiteilige romanische Portal des südlichen Querhauses, die drei gotischen Portale der Westfassade und das Renaissance-Portal des nördlichen Querhauses.

Thema des Tympanons des Mittelportals der Westfassade ist die Passion Christi, darunter alttestamentliche Motive. Im Tympanon des linken, nördlichen Portals Szenen aus der Kindheit Jesu, an den Seiten allegorische Statuen der Tugenden. Die Statuen des rechten Portals stellen das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen dar. Ungewöhnlich hier die Figur des „Fürsten der Welt“, dessen Rücken von ekelerregendem Getier bedeckt ist.

Das Portal des südlichen Querhauses ist berühmt für seine die im frühen 13. Jahrhundert entstandenen ausdrucksstarken Tympana der „Marienkrönung“ und „Marientod“ sowie die Gruppe „Ecclesia und Synagoge“ (Originale im Musée de l’Œuvre Notre-Dame), die eine Darstellung König Salomos und seines Urteils umrahmt, darüber befand sich früher eine Halbfigur Jesu als Weltenherrscher, in den Gewänden waren die zwölf Apostel. Das Portal wird überragt von einer großen „Madonna mit Kind“, die sich unter einer Uhr befindet. In den Gestalten der Ecclesia und der Synagoge hat ein Pauluszitat (2 Kor 3) eine steinerne Ausformung gefunden: Die weibliche personifizierte Kirche, erhobenen Hauptes und mit Herrscherstab in der Hand, steht der ebenfalls weiblichen Synagoge gegenüber. Diese jedoch gebeugt mit einer Binde vor den Augen und die Lanze in der Hand vierfach gebrochen.

„Zwischen Paulus und diesen beiden Frauenskulpturen liegen die Schmähpredigten der Kirchenväter und über ein Jahrtausend der Entrechtung, Erniedrigung und Demütigung der Juden.

Das Münster weist insgesamt fünf Rosetten auf: jeweils zwei kleine an der äußeren Wand der Querschiffe und eine große über dem Hauptportal der Westfassade.

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