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DachALandDIschaften

gesehen auf dem Judenfriedhof in Stadtoldendorf
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nach 100 klicks und einer anmerkung muß ich wohl doch einiges dazu schreiben
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traditionell liegen jüdische friedhöfe außerhalb der dörfer und städte, in denen jüdische gemeinden leben.
Hintergrund sind religiöse vorstellungen von der rituellen verunreinugung durch berührung und zu großer nähe mit den toten.
zum anderen, und das ist der hauptgrund, wurde schon seit dem mittelalter der kauf von grund und boden für juden stark behindert. deshalb finden sich ältere friedhöfe nicht selten an unzugänglichen stellen auf nicht mehr anders nutzbarem land.
stadtoldendorf macht hier eine ausnahme, da die jüdische gemeinde stark in die gesellschaft von stadtoldendorf eingebunden war. Nicht zuletzt war es jüdische fabrikanten und unternehmer zu verdanken, dass durch ihr wirken sich diese stadt zu einen prosperierenden ort entwickeln konnte.
Daher war es auch möglich direkt hinter dem bahnhof, für jerdermann noch heute sichbar, einen immer noch sehr gut erhaltenen friedhof an zu legen; und das auch noch in der sichtweite zum heutigen ALDI-Parkplatz.
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und hier in farbe:

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Michael Hartmann-1


















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