das Sonnenuntergangsmeer

das Sonnenuntergangsmeer

Unterwegs in Deutschland

Blöööööööhhhhhkkk und määäääähhhhh..., so geht es den ganzen Tag, und ich radele dabei Tor um Tor vor oder hinter dem Deich entlang der nordfriesischen Küste. In Husum angekommen denke ich..., oh, ich könnte einmal nach Sylt, denn dort war ich noch nie, und wie der Zufall es will, wird in den nächsten Minuten ein Zug Richtung Westerland starten. Noch fix ein Stück Kuchen und ein großes Eis genascht, und schon sitze ich in der Bahn und steige einige Zeit darauf in Westerland aus.

Uuuuiiii, aus Norwegen und Schweden bin ich Einsameres gewohnt, aber so ist es nun einmal. Mein Zelt, welches ich dabei habe, ist winzig klein, aber dennoch gestaltet sich die Zeltplatzsuche ein wenig schwierig. Mal eben einfach so in die Natur stellen, das ist hier nicht gut möglich. Schließlich finde ich doch eine Bleibe auf einem Campingplatz, wobei ich mich platzmäßig ein wenig einschränken muss.

Am späten Abend fahre ich ohne Gepäck ein Stück der Küste entlang nordwärts. Die Insel duftet sehr gut, und wenn es allein dem Duft nach geht, dann ist es hier ganz wie im skandinavischen Fjäll. Es muss die Heide sein. Ich gucke mal hier, und fahre mal dort zum Strand. Irgendwann, die Sonne taucht gleich im Meer ab, stehe ich an einer Steilküste. Nun ja, die Sonne ist weg, irgendwo hinter den Wolken, aber fast alle anderen Menschen sind auch weg, und so stehe ich hier und genieße einen ruhigen Abend, blicke hinaus auf das weite Sonnenuntergangsmeer...