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Der allgegenwärtige Koreakonflikt

Der allgegenwärtige Koreakonflikt

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Der allgegenwärtige Koreakonflikt

Seit dem Koreakrieg (1950-1953) versucht der Norden immer wieder, den Süden militärisch zu provozieren, zuletzt im November 2010.
Die Grenzregion Paju, in der ich mich aufhielt, ist überzogen mit Kasernen und Militärposten.

In dem Wald auf dem Berg oberhalb der Paju Book City, wo unser ISO-Meeting stattfand, stieß ich auf Relikte der kriegerischen Handlungen:
eine MG-Stellung, die nach wie vor in Bereitschaft gehalten wird
Schützengräben, zur Tarnung mit Ästen aufgefüllt
ein eingestürzter Unterstand

Commentaire 9

  • Hannes Gensfleisch 17/11/2015 2:07


    Relikte wie an der Maginot-Linie,
    nur frischer.
  • Ursula Elise 16/11/2015 13:59

    Eindrucksvoller als alle Denkmäler, die es ja vmtl. auch gibt, sind solche Überbleibsel, wo WIRKLICH Krieg war.
    Ursula
  • Pacoli 16/11/2015 10:52

    Lieber Dieter,
    keine der menschlichen Regierungsformen wird jemals Frieden auf der Erde schaffen. Wir sind nunmal unvollkommen und jeder sucht nur seinen eigenen Vorteil! Deshalb wird das nie was, 6000 Jahre menschlicher Regierung sind Beweis dafür! Statt besser wird es immer schlimmer!
    LG
    Franz
  • smokeonthewater 15/11/2015 23:51

    @utico: Übrigens habe ich die Tagesschau-Redaktion im Mai darauf aufmerksam gemacht. Bis dahin sprach sie immer noch vom "kommunistischen Regime in Nordkorea". Seitdem formulieren sie korrekt.

    TS-Zitat: "Im kommunistischen Nordkorea ..."
    Meine Antwort: "Mit Kommunismus hat Kims Diktatur bestenfalls noch die staatliche Planwirtschaft zu tun, mehr aber auch nicht. Im Jahr 2015 sollte sich das Vokabular der Tagesschau aus dem westlichen Kommunismus-Verständnis der McCarthy-Ära langsam verabschiedet haben. Spätestens mit der Chuch’e-Ideologie (Selbstisolation aus dem Bündnis der sozialistischen Staaten Ende der 1960-er Jahre heraus, offizielle Streichung aller Marxismus-Leninismus-Bezüge aus der Verfassung 1977) verfolgt Nordkorea einen abstrusen politischen Kurs, der lediglich der Herrschaftssicherung des Kim-Clans dient. Und dass hier, wie manche Kommentatoren erkennen, Hyons Ermordung ein Zeichen für das nahe Ende der Diktatur sein soll, glaube ich nicht. Nur der Tod des Diktators kann helfen, wie bei Hitler, Stalin, Saddam."

    Und ein Kommentator-Zitat: "So bleibt jeder Bericht nur ein abschreckendes Beispiel für den Kommunismus. Zumindest meine Kinder können so lernen, wohin Gesellschaftsformen jenseits der Demokratie führen."
    Meine Antwort: "Wenn Sie Ihren Kindern etwas beibringen wollen, sollten Sie sich aber vorher gründlicher informieren.
    1. Nordkorea hat 1977 in der Verfassung den Marxismus-Leninismus/Kommunismus durch die "Chuch’e-Ideologie" ersetzt: https://de.wikipedia.org/wiki/Chuch%E2%80%99e-Ideologie 2. Theoretisch ist der Kommunismus eine Gesellschaftsordnung, in der es keine Unterschiede zwischen Klassen und Schichten mehr gibt – sicher ein unerreichbares utopisches Ideal, aber keinesfalls ein Negativbeispiel der Demokratie, da prinzipiell eine Selbstbestimmung des Volkes auf höchstem gesellschaftlichen Bewusstsein angestrebt wird.
    3. Wohin führt die westliche Demokratie, wenn das Parlament aus Lobbyismus-anfälligen Parteien besteht, die Politiker lügen (NSA!) und geil auf Diäten sind, aber die "kleinen Leute" nichts zu melden haben?"
  • smokeonthewater 15/11/2015 23:35

    @utico: Die Menschen in Südkorea sind dankbar dafür. Denn sie wissen, wie die Alternative im Norden aussähe: Hunger, Personenkult, Armut.
    Und die Chinesen erhalten Nordkorea am Leben. Wenn die Nordkoreaner wüssten, in welchem Überfluss der Süden lebt, würden sie ihren Obermotz längst weggeputscht haben.
  • smokeonthewater 15/11/2015 23:27

    @karlitto: Nordkorea hat 1977 die sozialistische durch die Chuch’e-Ideologie "weiterentwickelt". 2009 wurden aber alle Kommunismus-Bezüge aus der Verfassung gestrichen und durch einen militaristischen Kodex ersetzt. Nordkorea ist also eine Militärdiktatur, die nichts mit Kommunismus zu tun hat.
  • smokeonthewater 15/11/2015 23:23

    @utico: Immer der, der provoziert, ist schuld. Der Süden strebt Entspannung und Annäherung an. Der Norden ist eine Diktatur, die immer mal wieder mit dem Säbel rasselt, um von ihrer wirtschaftlichen Schwäche abzulenken. Der Süden demonstriert Stärke durch US-Stützpunkte (seit dem Koreakrieg) und gemeinsame Manöver. Der Norden wird von China unterstützt; im Prinzip stehen sich immer noch dieselben Großmächte des Koreakriegs gegenüber.
  • karlitto 15/11/2015 23:23

    Davon ab, dass es eine polemische Frage ist, kann man das so nicht behaupten, aber Nordkorea ist die letzte falschkommunistische Bastion die es nicht verstanden hat wie man ein Volk zufriedenstellend führt.
    Gruss

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Dossier SEOUL Korea
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APN DSLR-A200
Objectif Tamron AF 18-200mm F3.5-6.3 XR Di II LD Aspherical [IF] Macro or Sigma 10-20mm F3.5 EX DC HSM or Sigma 18-250mm F3.5-6.3 DC OS HSM
Ouverture 5
Temps de pose 1/50
Focale 18.0 mm
ISO 100