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anne47


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der Arkadenhof

"Der Arkadenhof der Universität bildet das Zentrum des Hauptgebäudes der Universität Wien. Der Architekt Heinrich von Ferstel plante die Kommunikationswege dieses monumentalen Gebäudes so, dass die Arkaden zur zentralen Schnittstelle zu allen Gebäudeteilen werden und somit zum kommunikativen Mittelpunkt werden. In Zusammenarbeit mit seinem Berater, dem Kunsthistoriker Rudolf von Eitelberger, entwickelte Ferstel die Idee, diesen stark frequentierten Raum als Erinnerungsort für die wichtigsten Wissenschaftler zu gestalten. Im Juni 1885 beschloss der Akademische Senat, diese Gelehrten und Wissenschaftler mit Büsten und Tafeln zu ehren.

Seit der Errichtung des ersten Denkmals für Julius Glaser im Jahre 1888 wurden 160 weitere Monumente errichtet. Die ersten Denkmäler wurden nach und nach an der Wand der linken Arkade angebracht. In der hinteren Arkade wurden zwischen 1918 und 1932 Denkmäler errichtet. Die Installation von Hochreliefs auf den Säulen der Arkaden begann zwischen 1900 und 1913 und setzte sich ab 1945 fort. Zwischen 1956 und 1970 wurden sieben Portraitreliefs an den Säuleninnenseiten angebracht. Eine Zäsur bei der Errichtung von Denkmälern ist die NS-Zeit, denn zwischen 1938 und 1945 wurden Denkmäler beschädigt, entfernt und dann in Depots gelagert. Diese wurden nach dem Krieg restauriert und an ihren ursprünglichen Platz gestellt.

Bis 2016 wurde jedoch keine einzige Frau für ihre wissenschaftlichen Leistungen im Arkadenhof der Universität Wien geehrt. Das einzige Frauendenkmal war das für die Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach, weil sie als erste Frau einen Doktortitel der Philosophie, honoris causa, der Universität Wien erwarb. Ihr Denkmal ist jedoch das erste und bis 1998 das einzige Denkmal ohne Porträt.
Anlässlich des 650-jährigen Jubiläums im Jahr 2015 wurde ein Projekt zur individuellen Ehrung von Wissenschaftlerinnen an der Universität Wien ins Leben gerufen und ein Kunstwettbewerb ausgeschrieben. Drei Künstler (Baumann, Bolt und Frank) wurden ausgewählt, um sieben neue Monumente zu schaffen, die am 30. Juni 2016 enthüllt wurden.

In den Arkaden um den Hof der Universität sind 161 Büsten, Plaketten, Reliefs und eine Statue von Gelehrten und Wissenschaftlern. Die Zahlen in der Liste beziehen sich auf die Arbeit von Maisel von 2007. Die neuen Monumenten von 2016 sind natürlich nicht in diesem Buch und haben 'A'-Nummern.

Vor 2016 gab es 154 Denkmäler, 152 für Männer, 1 für eine Frau (Nr. 133, ohne Porträt) und 1 für eine Gruppe (Nr. 123). Seit 2016 gibt es 152 Denkmäler für Männer, 8 für Frauen und eine für eine Gruppe."

Hall of Fame
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anne47


http://statues.vanderkrogt.net/object.php?record=atwi009

https://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_Wien

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