Der Aufsteckschuh bei ZEISS IKON
wie er bei Kameras der Stuttgarter Nachkriegsproduktion,
für Modelle der gehobenen Preislage verwendet wurde.
Nur ein bescheidenes, aber ein feines, Teil einer Kamera,
von gediegener Präzision und edlem Design.
Aus einem Stück Messing gefräst,
verchromt, partiell sandstrahlmattiert.
Dann graviert.
Stück für Stück von Hand mit dem Storchschnabelfräser.
Ein Führungsstift wurde auf einer großen Vorlage
durch die Rillen geführt, erst durch die des Emblems,
danach durch die bereit gelegten, vorgegebenen Nummern.
Ein Diamantfräskopf gravierte es dann verkleinert in das Objekt.
Mit der Montage ihres individuellen,
sorgfältig verwahrten und kontrolliert ausgegebenen Aufsteckschuhs,
erhielt dann die Kamera ihre eigene, persönliche Identität!
Nur ein Aufsteckschuh - aber das war ZEISS IKON1
Engel Gerhard 16/07/2019 9:12
Vielfach ein Teil für Individualisten, welche die ihrige Kamera nachgerüstet haben. Dafür wurden diese an den unmöglichsten Orten angebracht und in Einzelfällen auch Gehäuse und Mechanik zerstört.LG Gerhard
Leppo von Arenfels 15/07/2019 9:14
Die Contessa 35 ist auch heute noch ein ziemlich gutes und kompaktes Stück Camera für unterwegs. Meine hat die Seriennummer V10708. Hab grade noch in Aachen damit photographiert:http://photos.arenfels.net/gallery/20190621-fridays-for-future/leppo-von-arenfels/
Allerdings hätte ich mir den Icolor C schenken können, das Tessar ist solo besser.
Anastigmat 15/07/2019 8:50
An dieser Gediegenheit ohne echte Innovationen ist die Firma später auch eingegangen. Vielleicht etwas weniger gediegen, aber dafür praktischer und erschwinglicher, das konnte die Konkurrenz in Dresden und Japan besser.Georg Hanke 14/07/2019 14:21
Danke für dein Museum!Gruß Georg