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Volkmar Kleinfeldt


Premium (Pro), Tübingen

Es war im Jahr 1912 -

da gab es bei der Kodak in den USA einen neuen Film
und gleich die passende Kamera dazu!

Es war der heute noch bekannte und sogar begrenzt erhältliche Film 127,
mit 40 mm Filmbreite war ein früher Schritt zur Kleinfilm-Fotografie.

Dazu gab es die Vest-Pocket, eine echte Westentaschenkamera.
Sehr flach und leicht, darauf hatte man gewartet.
So wurde die Kamera ein Riesenerfolg.
Im Weltkrieg I avancierte sie zur Schützengrabenkamera
englischer Soldaten, denen das Fotografieren an der Front verboten war.
Die Vest-Pocket ließ sich aber unauffällig in den Uniformtaschen unterbringen.
(Der Großvater meines Partners in dem BBC-Film „Vergessene Fotografen“
hat auch mit einer Vest-Pocket fotografiert.)

Auf die Autographic-Funktion hatte die Kodak ein Patent:
Mit einem Metallstift ließ sich durch eine Öffnung in der Rückwand, durch Druck durch das Lichtschutzpapier hindurch der Film beschriften. Das war Exif schon vor mehr als 100 Jahren!

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