Es war im Jahr 1912 -
da gab es bei der Kodak in den USA einen neuen Film
und gleich die passende Kamera dazu!
Es war der heute noch bekannte und sogar begrenzt erhältliche Film 127,
mit 40 mm Filmbreite war ein früher Schritt zur Kleinfilm-Fotografie.
Dazu gab es die Vest-Pocket, eine echte Westentaschenkamera.
Sehr flach und leicht, darauf hatte man gewartet.
So wurde die Kamera ein Riesenerfolg.
Im Weltkrieg I avancierte sie zur Schützengrabenkamera
englischer Soldaten, denen das Fotografieren an der Front verboten war.
Die Vest-Pocket ließ sich aber unauffällig in den Uniformtaschen unterbringen.
(Der Großvater meines Partners in dem BBC-Film „Vergessene Fotografen“
hat auch mit einer Vest-Pocket fotografiert.)
Auf die Autographic-Funktion hatte die Kodak ein Patent:
Mit einem Metallstift ließ sich durch eine Öffnung in der Rückwand, durch Druck durch das Lichtschutzpapier hindurch der Film beschriften. Das war Exif schon vor mehr als 100 Jahren!
Michael Jo. 22/07/2019 19:07
Was es nicht damals schon so gab;Danke Volkmar auch für diese Doku
- und die lehrreiche, hochinteressante Info dazu !
LG., Michael
Engel Gerhard 21/07/2019 8:04
Danke Volkmar, für diesen Beitrag. Diese Modelle finden sich noch, jedoch fehlt in manchen Fällen genau dieser geniale Beschriftungs-Stiftlieben Gruss Gerhard
Norbert Will 20/07/2019 9:40
Eine Kamera die ihrer zeit in bestimmten Dingen schon 100 Jahre voraus war.VG Norbert
Peter-W 19/07/2019 19:46
Nicht nur das du ein bemerkenswertes Stück zeigst nein auch eine Info wie sie heute trotz Internett kaum zu finden ist!!!!!Neben der Optischen Tonspur bei Film ist dieses meine zweite technische Weiterbildung dieses Jahr, die ich nie vermutetet hätte. Ich kenne auch die Fuji Rückwand in der man ähnlich auf KB Film schreiben konnte.