3 502 5

Der Narr in der Welt.

Bühnenbild zum Titel. 1.Konzept, Mischtechnik.
100 x 80 cm

Commentaire 5

  • Angelika Plagemann 24/05/2010 13:27

    Ja, ich verstehe die Welt der Narren - Clowns - Verrückten - sehr gut, ist es doch eine Welt der Wahrheit im Schmerz lachend auf den Punkt gebracht. Mit vielen, vielen einsamen Entscheidungen, sonst würde man dort nicht so komisch stehen können.
    Aber was für ein Geschenk an den Narren, Clown, denn er lebt ohne Verbitterung und Verdrängung.
    Und wenn Du es schaffst, ein christlicher Narr zu sein, dann lebst Du in größtmöglicher Freiheit und der Heilige Geist gibt Dir Verhaltensweisen, die Heuchlern fremd bleiben. Ja Angst machen, dass sie bekämpft werden, die Narren. Aber Gottes Segen schützt den christlichen Narren.
    Angelika
  • Friedrich ben Dornbusch 24/05/2010 12:29

    Angelika,
    ich danke Dir für Deine einfühlsame Aussage.
    Da ich nicht das Selbstbewußsein des Bozen Brock habe, bleibt mir nichts anderes übrig, als den Weg des "Verrückten", eben des Narren zu gehen.
    Der Humor des Narren, ist ein "Galgenhumor", aber der Humor des Ignoranten, ist eine lächerliche Heuchelei. Eine Heichelei seiner auch seiner eigenen Person, er lebt aus der Verdrängung und ist somit ein sozialer Feigling und Schwächling. Meist braucht er viele von seiner Sorte, um sich mit viel Stoff, seinen Verstand, sein Gewissen und seine Seele zu betäuben.


  • Angelika Plagemann 13/04/2010 7:24

    Ich verstehe den Narren genau so in seiner Lebens-Art wie den Clown, nur diente der Narr für den Adel zur Unterhaltung, der Clown dem Volke. Beide sprechen die Wahrheit aus, auf turbulent komische Weise, so wie heute die Kabarettisten - wieviel Wahrheit steckt in der Serie "Die Anstalt" und wer kann nicht darüber lachen, und jeder weiß, es wird sich lustig gemacht auf bissigste Art.
    Der Narr, z.B. der Schlemihl, ist ja ein Pechvogel, Unglücksrabe und die Übersetzung des Narren bedeutet im Jüdischen Glück. Es war auch so, dass die Narren eben ihre Narrenfreiheit hatten, sie standen am Rande der Gesellschaft, oft krank, mit Handikap, und sprachen unverblümt die Wahrheit aus. Sie waren die einzigen, die dafür nicht bestraft wurden. Das ist natürlich nur mit Humor zu erreichen.
    Es gibt in jeder Sparte auch die "Käuflichen, Bestechlichen", die nicht den Kern der Wahrheit suchen, aber wenn es so wäre, dann hätte dieses Bild nicht die Schwere, den Druck im Rücken, dies Gebeugtsein, dies zu tragende Schwarz. Dann hätte der Künstler es anders gemalt, nicht mit dem schmerzvollen Boden zu seinen Füßen, der es ihm unerträglich macht, fest zu stehen. Denn es ist ihm ein Tanz auf glühenden Kohlen. Ein Überlebenskampf, der als komisch rüberkommt, und todernst ist.
    Angelika
  • Friedrich ben Dornbusch 12/04/2010 21:07

    Ja Angelika, so soll der Inhalt sein.
    König David tanzte mit der Bundeslade,
    der christliche Narr (mein Thema) nimmt sein Kreuz auf sich und tanzt dabei.
    ch bemerke: "So ist Leid erträglicher und kann zur Botschaft werden".
    Danke Dir,
    friedrich ben dornbusch
  • Angelika Plagemann 12/04/2010 20:45

    Einzigartig! Deine Farben springen ins Blut, wie dieser eindrucksvoll Gekrönte hier schwere Bürde trägt. Scheinbar tanzend - doch zutiefst das Kreuz der Welt schleppend.
    Angelika