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Der Tag, an dem die Zeit stehen blieb und das Glück seinen Lauf nahm.

Der Tag, an dem die Zeit stehen blieb und das Glück seinen Lauf nahm.

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Der Tag, an dem die Zeit stehen blieb und das Glück seinen Lauf nahm.

Wie viele Gedanken wohl durch den Kopf rasten in diesem Moment, ich weiß es nicht. Aber es mussten einige sein. Niemand sagte etwas, alle schwiegen. Der Zug trottete durch die Einöde, man hatte das Gefühl die Räder würden abfallen, überhaupt alles. Die Sonne strahlte in den Wagon und das alte Fenster war geöffnet, der frische Wind bließ in die müden Gesichter. Es lag der Geruch von Alkohol in der Luft, neben mir saßen 3 Männer mit Aktentasche, sie tranken Bier. Es war 10 Uhr. Der Wald draußen sah wunderschön aus, zwischen den Bäumen immer wieder ein Stück blauer Himmel.

Es war eine Nacht, die unter die Haut ging. Ich muss daran denken, wie wir auf dem Tisch standen und Blues jammten, du mit Gitarre, und alle anderen mit Plastikflaschen, Geschirr, Besteck, Eimern. Draußen war es schon längst dunkel, die Sterne konnte man sehen und den Mond. Du lachtest. Ich lachte. Sie lachte. Jeder lachte. Der See war ruhig, ein paar verrückte Badeten. Der Würstchengeruch vom Grill breitete sich aus, man hörte die Grillen im Gras Zirpen. Fast hätte man meinen können, sie wollten mitjammen. Es gab nur uns und diese eine Nacht, und man wollte das es nie enden würde.Ich glaube, mir würden noch mehr Gedanken durch den Kopf gehen, hätte ich nicht so furchtbar Kopfweh gehabt. Es war schön mitanzusehen, wie wir mit dem holpernden Zug Richtung Glück fuhren.

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Bilder zu veröffentlichen oder fertigzustellen ist in etwa so, wie wenn man Geschenke für einen Geburtstag oder zu Weihnachten kauft, und man selbst ist total aufgeregt wenn derjenige es auspackt. Man hofft das es ihm gefällt, er sich freut, und ihm etwas bedeuten wird.

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Polen 2010

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