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"Der Wald ist tot - es lebe der Wald"

"Der Wald ist tot - es lebe der Wald"

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Wernerimweb


Free Account, Erding

"Der Wald ist tot - es lebe der Wald"

Ungeachtet seiner abschreckenden Wirkung auf viele Betrachter, handelt es sich bei dem abgestorbenen Hochwald im Nationalpark Bayerischer Wald um ein völlig normales Zwischenstadium jahrhunderterlanger Zyklen. Wälder wachsen, reifen, altern und vergehen. Immer wieder kommt es zum flächigen Absterben des Waldes durch Lawinen, Stürme, Brände und andere Naturereignisse.

Das zurückbleibende Totholz schützt vor Verbiss, speichert Feuchtigkeit, liefert Nährstoffe, dient als Keimbett für Sämlinge, sorgt durch das rasche Aufheizen im Frühjar für eine Verlängerung der Vegetationsperiode und bietet Lebensraum für eine schier unermessliche Artenfülle. In einem Nationalpark, gänzlich ohne das meist folgenschwere regulierende Eingreifen des Menschen, kann ein junger Baum ganz entspannt nach dem Licht streben, um binnen weniger Jahrzehnte die Lücken im Kronendach wieder zu füllen.

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