Die ' Energiewende ' und ihre Schatten ... ( II.)
Edit am 29.3.2015:
ich koche das Thema nochmal hoch;
vielleicht schaffen die europäischen Staaten
ja wenigstens eine Zeitenwende:
die Abschaffung dieser überflüssigen Sommerzeit ?
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Ohne stabile, effiziente Nord-Süd-Stromtrassen
für die Durchleitung des an den Küsten erzeugten Stromes
bis nach Süddeutschland,
stehen auch dieser Spargelmasten vorerst auf unsicherem Fundament !
und Fakt ist auch:
der Miet-Bürger (der ohne eigenes Haus und Acker ..)
wird langsam auch hier zum ungeduldigen Wutbürger
ob all der Beiträge, die er als Einspeisevergütung gemäss EEG
und trotz den an den Strombörsen tatsächlich gezahlten Preisen
bezahlt.
Derweil hofft Bayernking Horst S., dass diese Miet-Bürger
(auch die der von ihm ob des bayerischen Länderfinanzausgleichs
profitierenden norddeutschen Bundesländer)
demnächst auch noch die Gaskraftwerke qua weiteremr Strompreis-Aufschlag finanzieren,
sollte der Bau notwendiger Stromtrassen ins Bajuwarenland
von ihm erfolgreich verhindert werden ...
Den Bauer aber interesiert's kaum;
er hat zuvor solide kalkuliert;
und er denkt weiter,
plant schon seine Energieplantage mit der Maisvergasung nahebei ... ;
statt Brot für die Welt
Treibstoff für die Verkehrswirtschaft.
' Green Energy ' der anderen Art .....
Gibt es wirklich keine Alternative
zur bisher stümperhaften Energiepolitik ?
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Aufnahmen: spätnachmittags im Oktober 2013
über der ostfriesischen Nordseeküste
Commentaire
16
La photo ne se trouve pas dans la discussion. De ce fait elle ne peut pas être commentée .
† Trude S. 29/03/2015 22:35
Auf diesem Gebiet wird vermutlich noch viel Lehrgeld gezahlt werden, so empfindet das inzwischen fast jeder Laie.Äußerungen zu Planungen, durchgeführte, oder abgebrochene , überdimensionierte, viel zu teure Projekte usw. usw... widersprechen sich in Abständen immer wieder. Und alles kommt von angeblich ausgewiesenen Fachleuten.
Kein Grund für Vorfreude also .
LG Trude
Michael Kläger 03/11/2013 15:42
Die zunehmende "Verspargelung" ganzer Landschaften ist in Rheinhessen auch schon weit vorangeschritten. Allerdings hoffe ich, dass der Transport des erzeugten Stroms hier nicht ganz so aussichtslos ist wie dort, wo sich die Räder offshore drehen und die Ableitung fehlt.LG Michael
Hubert Haase 27/10/2013 1:42
Das Ganze besteht aus ungeklärten Problematiken.Klein klein kanns nicht sein.Alle Berichte ohne Kosten-Nutzen-Berechnung.Die Wissenschaft scheint dabei auch noch nicht zu Potte gekommen zu sein.Unsere Betriebskläranlage hatte ein überflüssiges Klärbecken in dem Karpfen im geklärten Abwasser ganzjärig
bei 20-22 grd gehalten wurden.Die Fischeier gingen mit dem Abwasser zur Freude der Angler durch die Reusen in den Bach.
Mit der Abwärme des Kraftwerkes wurde das örtliche Schwimmbad beheizt.
Unseren Ideologen traue ich Bezüglich der anstehenden Energieproblematik noch lange nicht über den Weg.
LG HH
Rm Fotografie 25/10/2013 23:31
aus dieser sicht wirkt deine fotografische themenaussage sehr intensiv......sehr gutliebe grüße
ruthmarie
Rebekka D. 24/10/2013 21:51
Die Aufnahme ist toll ... bei uns in der Schweiz gibt's nicht so viele.. ist ein ständiges Thema... ;o) RebekkaKerstin Stolzenburg 24/10/2013 21:06
@Peter: Das kann aber auch alles sehr gut funktionieren, wenn es gut durchdacht ist und die Leute sich einig sind! Anbei ein mir persönlich gut bekanntes Beispiel (Ich kenne die Biogasanlage, weil sich auf einem Feld neben dem Hof, der direkt am Ortsrand liegt, zwei Außen-Versuche befinden, für die unser Institut verantwortlich ist):http://www.bioenergie-regionen.de/aktuelles/presse/news/article/bioenergiedorf-untermassholderbach-offiziell-in-betrieb/
Das sollte man auch an möglichst vielen anderen Standorten anstreben.
Gruß. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 24/10/2013 14:51
@Michael: Ich lasse deine letzte Anmerkung jetzt einmal unkommentiert stehen, denn dieses Gedankenkonglomerat aufzutrudeln, übersteigt z.Z. einfach meine zeitlichen Möglichkeiten.Ich schicke Dir z.K. nur mal rasch einen Link zu einer Forschungsarbeit im Bereich Biogas, der den Mischanbau von Mais mit Bohnen (nicht zuletzt wegen Artenvielfalt + Insekten + Bodenschutz) untersucht hat:
http://bioenergie.fnr.de/de/service/presse/news-und-presse/aktuelle-nachricht/article/mais-bohnen-gemenge-als-biogassubstrat/
Diese Möglichkeit, in Österreich seit Jahren genutzt (allerdings hauptsächlich für die Käferbohnenproduktion), ist inzwischen auch parallel in der Praxis angekommen. Du siehst also, man verschließt nicht die Augen vor Problemen, sondern arbeitet auch an echten Lösungsansätzen.
Gruß. Kerstin
Michael Jo. 24/10/2013 14:41
@ Kerstin: da kenne ich mich weniger aus(obwohl einmal einige Vorlesungen über Ökologie besucht und auch ein Seminar über Bodenkunde);
wie ich aber sehe,
für solche Empfehungen braucht es dann Fachleute
wie Dich !
Früher haben die Bauern tatsächlich so gewirtschaftet;
heute aber, bei den Riesen-Agrarbetrieben
wird wohl mehr auf Kunstdünger ... statt auf
Dreifelderwirtschaft gesetzt.
Und auch für die Tiermast wird zusätzlich der Regenwald gerodet, um Soja-Anbaufläche zu
bekommen .......;
auf dass der teutsche Konsument immer ' preiswerter' an seine Krankmacherkost komme ...
Bisher bekommt hauptsächlich die Agrarindustrie
Subventionen für dieses Geschäft;
der Biobauer hat immer noch das Nachsehen .. ;-(((
Kerstin Stolzenburg 24/10/2013 14:29
@Michael: "mit dem Anbau von Energiegewinnungs-Planzen sieht es ähnlich aus (abgesehen davon, dass diese auch noch unsere Böden auslaugen und die Artenvielfalt dezimieren ...)": Das stimmt so nicht! Wenn die Felder beim Energiepflanzenanbau , wie oben bereits geschrieben, sach- und bedarfsgerecht und in ordentlichen Fruchtfolgen bewirtschaftet werden, sollte das normalerweise nicht eintreten! Zudem gibt es in diesem Bereich inzwischen auch sogenannte 'Alternativen und Ergänzungen zum Maisanbau', beispielsweise den Mischfruchtanbau mit Mais (beispielsweise mit Stangenbohnen oder Sonnenblumen) oder den Anbau von Dauerkulturen, also mehrjährig genutzten Pflanzen, wie beispielsweise der Durchwachsenen Silphie, Topinambur, Wildpflanzenmischungen usw.. So einseitig, wie Du das hier beschreibst, ist der Energiepflanzenanbau für den Biogasbereich längst nicht mehr. Man kümmert sich bereits darum ...Gruß. Kerstin
Michael Jo. 24/10/2013 14:16
@ Kerstin @ Norbert @ Peter:ich sage ja: stümperhaft ... !
Liegt einerseits an Merkels plötzlicher
Volte in der Frage der Enerieerzeugung
(Planung braucht nunmal Zeit;
so etwas wie die Energiewende lässt sich nicht
mit heisser Nadel stricken ..; das Proklamieren sollte man den Karnevalsvereinen überlassen).
Auch wenn ich mir Feinde unter meinen (Ex) politischen Freunden mache:
den ' Grünen ' mangelt es von Anfang an
und bis heute an Fachkompetenz, was dieses komplexe Gebiet betrifft !!!
Schön, so einen Windpark aus der Ferne zu bestaunen und glauben, der leite nun die
Energiewende ein;
mit dem Anbau von Energiegewinnungs-Planzen sieht es ähnlich aus (abgesehen davon, dass diese auch noch unsere Böden auslaugen und die Artenvielfalt dezimieren ...).
Milchmädchenrechnung das, wie sie nur eine
recht naive Gutmenschenmentalität hevorbringt !
Dass all diese Überrlegungen viel komplexerer Fragestellungen und Antworten bedürfen, leuchtet den wenigsten der Befürworter regenerativer Energiesysteme ein.
Ich möchte nicht diskriminieren; Fakt aber ist: hier ist solides Fachwissen und -Erfahrung gefragt
und weniger das von Oberlehrern in den Parlamenten der Republik .
Ja, das beispiel Dänemark zeigt's:
hier wedelt der Hund mit dem Schwanz und nicht
umgekehrt ... * g *
Dass die beauftragte niederländische Fa. Tennet an der deutschen Nordseeküste erst jetzt entdeckte
(bzw. die zuständigen deutschen Hydrologie-Behörden !), dass Weltkriegsmunition u.a. gefährlicher Schrott die vorgesehene Trasse säumt, ist ein Witz, bzw. vorgeschoben ..;
um weitere Gelder zu akquirieren und auch als
Alibi für die Verzögerung beim Anschluss der
Offshore-Felder an die Küste.
Auch die Übergabestationen an der Küste
an künftige Energieübertragungstrassen üb. Land
befinden sich noch im Planungsstadium.
Und wenn dann künftig 'mal Windflaute ist
und auch Schnee od. Regen die Photovoltaik
lahmlegt, dann braucht nicht nur unsere Industrie
verlässliche Stromlieferungen, sondern auch Krankenhäuser, Schulen, Bahnen und .....
Von einer notwendigen Grundlast, die ständig
in Bereitschaft vorgehalten werden muss,
haben gewisse Leuten scheinbar bisher immer noch nichts gehört .. ?
Ist ja auch einfach, denn: der Strom kommt ja aus der Steckdose ...
Über wirkliche Alternativen macht sich hiezulande die Politik keine Gedanken (ich sehe die fette
Reklame für norwegisches Gas ..; auch Gazprom-Schröder möchte im Geschäft bleiben ...).
Ich nannte bereits die Industrie, Krankenhäuser, Schulen ..;
wenn dazu noch der geneigte Eigenheimbesitzer,
die Wohnungsbaugesellschaften ect.pp sich alle
so ein Erdgasmotörchen in den Keller stellen würden - Kraft-Wärme-Kopplung nennt man das -,
diese intelligent vernetzt in den Kommunen
(und später gar landesweit .. !) und von einer Zentrale bedarfsgesteuert einsetzt ....
wir könnten uns getrost zurücklehnen und uns am
Exportschlager dieser Technologie, die wir längst zur Verfügung haben (und erprobt !) erfreuen.
Kaum Übertragungsverluste, Geld in die Säckel der Kommunen (!!) und den Energiemultis gezeigt,
wie's geht ... (die würden dann ohnehin mitmachen, weil sie ihre Gewinne sichern müssten).
Geld allerdings für eine neue Energieinfrastruktur,
dass wir bisher schon verschleudert haben
für alle möglichen unsinnigen Stützungsmassnahmen wie Bankenrettungen
ect.
Und sollte das Land Berlin irgendwann tatsächlich
via Volksentscheid das städtische Netz von Vattefall wieder zurückkaufen, dann hoffe ich inständig, dass nicht irgendwelche Politheinis sich des Aufsichtsrats des künftigen Stadtwerkes bemächtigen (wie beim Skandalfughafen BER ..) , sondern ausgewisene Profis mit Sachkompetenz, sprich Ingenieurswissen und betriebswirtschaftlichem Denken für diese Aufgabe ausgewählt werden !
howgh, mein Wort am Donnerstag;
Michael
Norbert REN 24/10/2013 12:03
Zunächst ist das mal eine ganz neue Perspektive auf den Spargel, und wie ich sehe auch auf eine Biogasanlage.Ja, es ist schon pervers, der Preis an der Strombörse ist im Keller, und der Endverbraucher wird geschröpft.
Angebot und Nachfrage regeln den Preis ????
Mir kommt das so vor, als sollte damit der Ausstieg aus dem Ausstieg eingeleitet werden.
Da wird der Strom für Omas Kochplatte immer teurer,
und der Industrie werden genau diese Groschen der kleinen Leute vorne und hinten hinein geschoben.
Aber das ist gewollt.
Die großen Stromkonzerne fürchten um ihr Monopol.
So gesehen ist es mir allemal lieber, wenn der von Dir als Beispiel angeführte Bauer (auch) den Strom erzeugt, es müssen nicht alle Produktionsmittel in den Händen der Multis liegen.
Und was die Neiddebatte betrifft, dachte ich, die hätten wir durch.
Auch Du als Mieter hättest Geld in die Hand nehmen können, um es in regenerative Anlagen zu investieren.
Aber all das und vieles mehr,z. B .drohende Privatisierung der Wasserwerke, wäre ein prima Wahlkampfthema für die Grünen gewesen, dann wäre
sicherlich alles vollkommen anders gekommen.
Zum Abschluss will ich noch 2 Geschichten erzählen:
1) In Deutschland wird ein Off Shore Windpark gebaut.
Zunächst werden erst mal 80 Anlagen in die See gestellt, um dann festzustellen, das der Weg für das
Unterwasser Kabel durch Weltkriegsmunition versperrt ist.
80 Anlagen müssen lange Zeit mit Strom am laufen gehalten werden, um nicht einzurosten.
2) Dänemark baut einen Off Shore Windpark, legt erst das Kabel, baut dann nach und nach die Anlagen auf, und sobald eine fertig ist, wird diese angeschlossen, und speist Strom ein.
O Wunder der Technik !!
Da weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
LG. Norbert
Kerstin Stolzenburg 24/10/2013 10:59
Hallo Michael, die Bereitstellung von 'Brot für die Welt' und Bioenergieerzeugung vom Acker könnten gut nebeneinander funktionieren, wenn Beachtung fände, dass die Bedürfnisse des Menschen, die Nachhaltigkeit der Produktion und damit die Schonung von Natur und Klima im Fokus stünden und nicht Profit und Steuereinnahmen. Das ließe sich regeln, wenn man wollte, zumindest dann, wenn die globalen politisch-wirtschaftlichen Interessen und Vernetzungen dies zuließen! Ob man an verantwortlicher Stelle aber will oder nicht oder in Abhängigkeiten steckt und nicht kann, ist von außen sehr schwer zu beurteilen ...Ansonsten bitte Vorsicht bei der Verteufelung des Maises als Energiepflanze. Die allgemeine Beurteilung erfolgt zumeist sehr subjektiv und ist fachlich nicht fundiert! Wir haben zur Zeit bereits die absurde Situation, dass der gemeine Spaziergänger sich aufregt (das verbreitet sich wie eine ansteckende Krankheit), weil er vor lauter Mais angeblich nicht mehr über die weite Landschaft schauen kann ('Vermaisung der Landschaften'), ... dabei haben wir insgesamt - zumindest trifft dies für Baden-Württemberg zu - nicht viel mehr Maisanbau als 1985, als der Rinderbestand noch deutlich höher war als heute und der Mais als Futter angebaut wurde, ... und die Landwirte sich darüber genötigt fühlen, Versteckspielchen zu erfinden und Blümchenstreifen um die Felder zu säen, damit der böse Mais nicht gleich zu sehen ist! Interessanterweise halten solche Leute aber auch Hirse oder Miscanthus für Mais ... ;-))
Na ja, bei sach- und bedarfsgerechter Bewirtschaftung der Ackerflächen ist jedenfalls auch der Mais kein Problem (es liegt sowieso nie an der Pflanze selbst), er ist im Gegenteil eine sehr effiziente Pflanze, auch, was den Platzbedarf betrifft; um eine vergleichbare Leistung zu erzielen, benötigt man beim Anbau anderer Kulturen teilweise die doppelte Ackerfläche!
Auch gegen Windkrafträder habe ich nichts, erzeugen sie doch einigermaßen 'sauberen' Strom, schonen verbliebene fossile Ressourcen, die wir Menschen in wenigen Jahrzehnten bedenkenlos ausgebeutet haben, machen unabhängiger gegenüber Energieimporten und Atomstrom und lassen sich, wenn es einmal bessere Energiequellen geben wird, rückstandsfrei und schnell wieder abbauen (Erdöl und Erdgas sind dagegen für immer verloren). Wir haben privat kürzlich übrigens selber erst ein kleines Ackerstück in Thüringen für den Bau eines solchen Windkraftrades verpachtet ... und ich fühle mich ganz gut bei dem Gedanken, weil das ein Beitrag zur Schonung der Umwelt ist!
Alternative Energien sind aus meiner Sicht grundsätzlich sinnvoll, müssen aber sozial- und umweltverträglich erzeugt werden. Eine Alternative zur stümperhaften Energiepolitik wäre eine durchdachte, unabhängige (!!!), fachlich fundierte und weitsichtige Energiepolitik ... aber da hakt es, befürchte ich ...
Gruß. Kerstin
Nikonjürgen 24/10/2013 10:15
Bei uns wachsen auch die Windräder,wie Pilze aus dem Boden.
LG Jürgen
Klaus-Günter Albrecht 24/10/2013 9:34
Da scheint alles still zu stehen. Vielleicht sind die gerade in Koalitionsverhandlungen.? *g*Liebe Grüße Klaus
E. W. R. 24/10/2013 7:13
Was die Maisvergasung betrifft, sollte lieber ein Fachwissenschaftler etwas dazu schreiben; ich bin nur für die deutsche Sprache zuständig. ;-)