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Die Flussfahrt der verlorenen Seelen

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Die Flussfahrt der verlorenen Seelen

In einer Welt, die vom Sturm und der Flut verschlungen wurde, treibt ein verfallenes Dampfschiff durch die Ruinen einer längst vergessenen Stadt. Die Straßen, einst voller Leben, sind jetzt überflutet und gesäumt von gestrandeten Autos, deren rostige Skelette aus dem Wasser ragen wie die Überreste einer alten Zivilisation.

Auf dem Deck des gespenstischen Dampfers versammeln sich Gestalten in zerfetzten Gewändern. Es sind die verlorenen Seelen, die von der Flut verschlungen wurden, doch nie ihren Frieden fanden. Lautlos treiben sie auf dem Fluss des Vergessens, die Gesichter verhüllt, die Augen leer. Niemand weiß, wohin die Reise geht, doch das Flüstern des Windes spricht von einem Ort jenseits dieser zerstörten Welt, wo die Geister endlich Ruhe finden könnten.

Eine junge Gestalt am Ufer hebt die Hand, als wolle sie das Schiff erreichen, doch die Flut trägt sie langsam fort. Der Dampf steigt aus dem Schornstein empor wie ein letzter Schrei einer untergegangenen Welt. Und so zieht das Geisterschiff weiter, durch die verfluchten Wasser, auf ewig gefangen zwischen den Welten.

Niemand weiß, wer das Steuerrad hält. Manche sagen, es sei der Kapitän der verlorenen Seelen, der in der Nacht verschwand und nun die Seinen zu ihrem unausweichlichen Schicksal führt.
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