Die Fotografin und der See
Eine ganze Weile lang sitzen wir staunend am Strand. Anghuck schiefert immer wieder Steine über die glatte Wasseroberfläche. Dies gelingt ihm sehr gut und der flache Kiesel springt bis zu 14x wieder auf. Dann beschliessen wir, um die nächste Uferbiegung zu wandern, damit wir uns noch einen besseren Überblick über den gesamten Tso Moriri verschaffen können. In der kleinen Bucht präsentiert sich uns die Wasseroberfläche buchstäblich Spiegelblank. Sandra steht etwas vor mir und fotografiert gerade die Szenerie in nördlicher Richtung. Ich finde, sie haucht meinem Motiv noch einwenig Leben ein.
Vorallem beeindrucken uns aber die kräftigen Farben des gegenüberliegenden Ufers. Die dortigen Berghänge leuchten im Abendlicht rötlich und die Spitzen der knapp 6'000m hohen Berge sind von kleinen Schneekuppen überzogen. Diese verlassene, unberührte Welt ist für uns "Siedlungs- und Infrastrukturgeschädigten" etwas Unfassbares!
Glaubt mir, von einer solchen Landschaft haben wir jahrelang geträumt, uns schwärmend, mit Fernweh immer wieder die Wüsten- und Oasenbilder von Michael Martin angeschaut und nun stehen wir selbst an einem solchen "Kraftort", wie man heute sagt. Wir vergessen uns in der Begeisterung und möchten einmal mehr die Zeit anhalten können!
Nikon D300, AF Nikkor 24-70mm, Blende 11, 1/400 Belichtung, 34mm Brennweite, 200 ISO, zirkular Polfilter, freihand, aus RAW. (07.09.11)
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Für alle die gerne noch mehr Fotos von uns sehen möchten, haben wir jetzt ein Natur-Welten Tagebuch (Blog) eingerichtet, in welchem wir unsere schönsten, aktuellen Erlebnisse publizieren. Dazu gibt's kompakte Tourenangaben mit nützlichen Details. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall:
http://natur-welten-fotografie.blogspot.com
Klaus Kieslich 25/11/2011 17:32
Hier werden die Dimensionen richtig deutlichGruß Klaus
daniele ferraris 25/11/2011 11:54
a very beautiful photoFotos by Chris Bauer 25/11/2011 11:38
schöne aufnahme und tolle erklärung :)Liebste Grüße
Chris