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Die Nacht auf dem Schloß ...

Die Nacht auf dem Schloß ...

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Klacky


Premium (World), aus dem sonnigen WestWing

Die Nacht auf dem Schloß ...


Am nächsten Morgen, die Sonne strahlte, machte ich einen Rundgang auf den Schloßgestaden. Als ich bei den Stallungen vorbeikam, schaute ein Pferd heraus. "Das ist Frieder.", sagte der Schloßherr. Stolz klang durch. "Ein ganz wunderbarer und feuriger Hengst!" Ich versuchte das Pferd zu streicheln, wie man es halt so tut. Einen Zucker hatte ich nicht dabei. Aber irgendwie schien Frieder das nicht zu mögen, das Streicheln. Frieder warf den Kopp hoch und schnaubte. Ein gar übler Odem kam dabei heraus, und ich erschrak. Den Geruch, nein, den Gestank kannte ich doch! Und das Schnauben auch. Ich tat etwas zurück. Jäh kam die Erinnerung an die letzte Nacht hoch. Und ich glaubte, schon wieder verbranntes Horn zu riechen.

Langsam ging ich weg, spürte in meinem Rücken aber, daß mir das Pferd nachsah. Einmal dreht ich mich noch um und sah in Frieders Gesicht etwas, das wie ein Lächeln aussah, wie ein Grinsen. So nach dem Motto "Ich krieg Dich noch!".
Dann hörte ich den Pferdefuß noch einmal aufstampfen ...

Schnell packten wir unsere Sachen, verließen das Schloß und machen Kilometer.
Dem Schloßherrn sage ich nichts, weder von der Nacht noch von meinem kurzen Erlebnis jetzt.
Vielleicht wußte er ja selbst, wen er da im Schloß und Stall hat.

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Dossier Kurzgeschichten
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Publiée
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Licence

Exif

APN ELE-L29
Objectif ---
Ouverture 1.8
Temps de pose 1/731
Focale 5.6 mm
ISO 50

Plébiscité par

Geo