Diskussionskultur
[Auftakt der Bauernproteste, Straße des 17. Juni 1953, Berlin • 8. Januar 2024]
Die Protestwoche begann mit einer ganztägigen Kundgebung der Freien Bauern.
Dieser Verein vertritt die Interessen landwirtschaftlicher Familienbetriebe.
Mit den Forderungen der Freien Bauern kann man sich durchaus anfreunden.
Sie prangern zu Recht die verfehlte deutsche Agrarpolitik seit 1950 und die EU-Subventionspolitik an.
Leider wurde die Veranstaltung von Leuten unterlaufen, die Ampel und Demokratie beseitigen wollen.
Die Polizei ging nicht gegen solche Symbole vor, sondern wärmte sich die Hintern im Mannschaftswagen.
Zwecke 13/01/2024 9:36
Ich bin stink sauer auf die Bauern, stand stundenlang im Stau, musste mein Auto warm halten, diesmal waren es drei LKW Fahrer welche über Kreuz im Außenring von Meiningen parkten.Die Polizei sollte alle nicht genehmigten Demos auf der Straße sofort ahnden und wenn sie in der Minderheit sind, sollten sie Die Fahrzeuge fotografisch festhalten und einen Busgeldbescheid zustellen.
Ich kann doch auch nicht im Halteverbot so einfach parken, sofort habe ich ein Knöllchen an der Scheibe.
MfG Horst
sabiri 10/01/2024 19:30
Wie du schon sagst. Die Misere ist schon seit langer Zeit am laufen, ohne das ich ein wirklich Wissender bin in Bauernangelegenheiten. Aber das Subventionen schief laufen ist ja schon länger im Gespräch. Ein Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche sind gepachtet. Die Subventionen kommen also auch eh schon reichen Grundbesitzern zu Gute. Ist ja nur ein Beispiel.Ob es eine Lösung ist, über Nacht Subvention zu streichen und Planungssicherheit derart zu untergraben bezweifle ich immer noch. Aber es kann offenbar niemand besser.
LG Gerhard
anne47 10/01/2024 11:59
In NRW waren zum Glück nicht so viele Trittbrettfahrer unterwegs und die wenigen, die da waren, wurden mundtot gemacht. Scheint in Berlin und im Osten der Republik ein größeres Problem zu sein.LG Anne
Fotobock 10/01/2024 11:51
Es ist wichtig, dass viel protestiert wird, denn die Politik derzeit (natürlich auch schon vorher, doch derzeit noch mehr) handelt nicht wirklich überlegt und gemeinsam für die Bürger. Lg BarbaraKurt Wolf 09/01/2024 23:51
Schon richtig: gegen die verfehlte Agrarpolitik kann man seine Stimmen erheben . Nur: diese Politik währt 40 Jahre. Wer allerdings jetzt "demonstriert" ist jemand, der wohl glaubt, eine saftige Subventionierungspolitik sei ein Grundrecht,dies es mit Klauen und Zähnen zu verteidigen gilt. Wer mit schweren teueren Traktoren durch die Gegend fährt ist nicht derjenige, der meine Unterstützung verlangen kann. Und noch eines: dieser Bauernverband nimmt es hin, daß Rechtsradikale ihn unterwandern. Er mag dies tun: ich halte eine solche Politik für ein Verbrechen an der Demokratie.Die Bauern müssen sich entscheiden. Wollen sie rechtsradikale Verbrecher an ihrer Seite haben oder wollen sie die Unterstützung des verfassungstreuen Publikums haben ? Sie werden sich entscheiden müssen: beides geht auf gar keinen Fall. Wir werden diese Landwirte zur Verantwortung ziehen !!