Do you remember? Du hast den Farbfilm vergessen ...
Lang, lang ist es her ...
Die Perutz-Photowerke GmbH in München, zuvor Otto Perutz Trockenplattenfabrik GmbH, waren ein Unternehmen der fotochemischen Industrie, das von 1880 an zunächst Fotoplatten und später Filme herstellte. 1964 wurde das Unternehmen von der Agfa AG übernommen.
1888 wurden erstmals Chlorsilber-Emulsions-Platten hergestellt, die sich zur Herstellung von Diapositiven eigneten (damals Laternenbilder genannt).
1892 lieferte Otto Perutz neben den lichtempfindlich beschichteten Glasplatten erstmals auch Planfilme auf Zelluloid-Grundlage. George Eastman hatte 1884 erstmals Papier als Basis von Rollfilmen benutzt, Hannibal Goodwin aus Newark hatte 1887 glasklare Folien aus Zelluloid hergestellt. Frühere Versuche mit gehärteten Gelatinefolien als Schichtträger (Emulsionshäute) hatten das Problem ergeben, dass die Gelatine in den Entwicklungsbädern weich wurde und sich ausdehnte.
Am 1. Juni 1897 erwarb Fritz Engelhorn, der Sohn des BASF-Gründers Friedrich Engelhorn, die Firma Otto Perutz, behielt den Firmennamen aber bei.
1913 begann das Werk mit der Produktion perforierter Kinefilme.
Zur Luftaufklärung im Ersten Weltkrieg entwickelte Perutz eine Spezial-Flieger-Platte mit hoher Empfindlichkeit, feinem Korn und großem Kontrastumfang. Ihre Nachfolgerin, die Tele-Platte, ergab auch bei Bodendunst noch kontrastreiche Negative. Der Perutz-Fliegerfilm (etwa ab 1914 produziert) galt als feinkörnigster und empfindlichster Film seiner Zeit.[2]
Das neue Werk in Obersendling wurde 1922/23 durch eine Filmfabrik ergänzt, die als erstes Erzeugnis den Perutz-Grünsiegel-Rollfilm produzierte. Er wurde rasch zum Standardfilm, besonders für die Landschaftsfotografie. Für Kleinbildkameras wie die Leica gab es perforierte 35-Millimeter-Filme bald auch als so genannte Tageslichtfüllung in 1,65 Meter Länge mit einem losen Vorspann aus Papier, ab 1931 mit fortlaufender Nummerierung der Bilder.[3] Die Leica erforderte jedoch ein neues Filmformat, da die zunächst verwendeten Abschnitte von Kinefilm mit ihrer relativ groben Struktur nicht auf die Erfordernisse der Kleinbildfotografie abgestimmt waren. Kurz nach dem Erscheinen der Leica kam der erste Leica-Film auf den Markt: Der Perutz-Leica-Spezialfilm wurde einige Jahre später als Perutz-Feinkornfilm-Antihalo bekannt. Bei dieser Typenbezeichnung wurde erstmals der Begriff Feinkorn verwendet.
n den 1950er Jahren expandierte das Unternehmen, unter anderem übernahm es 1953 die Photochemische Fabrik CAWO in Schrobenhausen. 1956 erwarb Perutz weitere Grundstücke in Obersendling und begann mit dem Bau neuer Gebäude. Die Übernahme der Firma Fota mit Erfahrung im Farbfilmgeschäft bildete 1957 den Grundstein für die Herstellung des ersten Perutz-Farbfilms. Der Diafilm Perutz-Color C 18 wurde 1958 auf der Messe photokina vorgestellt, jedoch erst im folgenden Jahr an den Handel ausgeliefert. Der Film kostete einschließlich Entwicklung 13,50 DM. Zur Entwicklung wurde im Werk ein eigener Entwicklungsdienst aufgebaut.
n den 1950er Jahren expandierte das Unternehmen, unter anderem übernahm es 1953 die Photochemische Fabrik CAWO in Schrobenhausen. 1956 erwarb Perutz weitere Grundstücke in Obersendling und begann mit dem Bau neuer Gebäude. Die Übernahme der Firma Fota mit Erfahrung im Farbfilmgeschäft bildete 1957 den Grundstein für die Herstellung des ersten Perutz-Farbfilms. Der Diafilm Perutz-Color C 18 wurde 1958 auf der Messe photokina vorgestellt, jedoch erst im folgenden Jahr an den Handel ausgeliefert. Der Film kostete einschließlich Entwicklung 13,50 DM. Zur Entwicklung wurde im Werk ein eigener Entwicklungsdienst aufgebaut.
1964 gingen die Perutz-Photowerke München-Obersendling in der Agfa-Gevaert AG auf, die den Markennamen Perutz für eigene Produkte weiter verwendete.
Die grüne Farbe der Filmschachtel erklärte das Unternehmen mit der besonders hohen Gelb-Grün-Empfindlichkeit der ersten panchromatischen Emulsionen. Diese Eigenschaft wurde in der Werbung als Grünsiegel bezeichnet.
† Werner2106 29/05/2021 7:37
... very well !!Starke Aufnahme und eine interessante Anmerkun - Dankndafür
Gruß Werner
Matteo70 02/10/2020 13:10
tolle Doku zum genialen Fund! LG, Matteo70Joachim Irelandeddie 27/09/2020 21:39
Eine sehr gute Aufnahme von der alten Filmbox und vor allem sehr interessanten Infos zu dem alten Film, den kenne ich auch nochlg eddie
T. Schiffers 24/09/2020 23:51
starker kasten aus verg. zeiten.tinoFoto-Bube 22/09/2020 19:44
die Marke habe ich auch manchmal benutzt...Schöne Geschichte der Firma kannte ich nichtCarfredo 22/09/2020 16:50
Nostalgie pur. Klasse.LG Carlos
Klaus Duba 22/09/2020 8:20
Meine Herrn! Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern! Nicht an diese Firma aber natürlich an die Analogfotografie. Tolle Entdeckung zum Thementag und danke auch für die Erläuterungen!LG
Klaus
Pixelfranz 21/09/2020 22:58
lang ist es her.LG Franz
gatst 21/09/2020 21:11
Lange her das man Foto mit Ph geschrieben hat. Interessant zu lesen deine Zusammenstellung der Produktgescbichte. Ein prima Beitrag dein Foto der Grünen Box.Gruß Adolf!
Fred Dahms 21/09/2020 16:42
Ein starkes Motiv. TOP Aufnahme. Passtr bestens zum ThementagGruss FRED
B.Schalke 21/09/2020 16:41
Das kenn ich gar nicht ist ja der Knaller ein super DazumalVG Biggi
Stefan Schwetje 21/09/2020 14:14
Da haste aber eine Rarität entdeckt !!!Wieder eine Spitzen-Info dazu - vielen Dank dafür Günter !
LG Stefan
Nikonus 21/09/2020 13:42
den Film kenne ich auch noch im 6 mal 9 Fotmat habe ich Ihn mal benutztL.G.Rudi
mein Beitrag zum Dazumaltag
ruepix 21/09/2020 12:40
Den Perutz C 18 habe ich in ebenso guter Erinnerung wie den Agfa CT 18. Damals fotografierte ich mit einer Exakta Varex. Text und Bild lösen schöne Erinnerungen aus.LG Detlef
Gerd Frey 21/09/2020 12:22
ui, aber gaaaaanz lang her :-)lg