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EICHELHÄHER - "ANGELUDERT"...

EICHELHÄHER - "ANGELUDERT"...

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EICHELHÄHER - "ANGELUDERT"...

„Anludern“, der Begriff stammt aus der Jägersprache und bezeichnet das Anlocken von Raubwild, um es bejagen und/oder beobachten zu können. Dazu wurde in der Regel „verludertes“ (minderwertiges Fleisch, Innereien, Fleisch von Wildtieren) genutzt. Sich vegetarisch ernährendes Schwarz- und Niederwild wurde mit Mais „gekirrt“ (kirre gemacht).
Meine „Jagdbeute“ - die mißtrauischen Eichelhäher - habe ich mit Erdnüssen „angeludert“, habe eine transportable Futterstelle etappenweise näher und näher an mein Fenster platziert, bis ich sie mit der 400-mm-Optik genügend groß im Bild hatte. „Kirre“ im Sinne von zutraulich, zahm, gefügig (siehe Duden) sind die scheuen Eichelhäher allerdings nicht geworden, hastig schauen sie immer wieder vom Fressen auf, machen mit ihren unkontrollierbaren Bewegungen das Fotografieren schwierig. So mußte ich große Mengen bewegungsunscharfer Aufnahmen aussortieren.

Mit dem 100-400-mm-Zoom und der Canon 500D entstanden die Fotos dieser Collage. Da das Licht extrem schlecht war, wurden 800 ISO Lichtempfindlichkeit eingestellt, meist wurde mit offener Blende vom Stativ aus fotografiert.

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