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Ein (fast) ganz normaler Strand

Ein (fast) ganz normaler Strand

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Markus Klingsiek


Premium (World), Wien

Ein (fast) ganz normaler Strand

Sie wirken deplatziert und sind unwirkliche Relikte aus einer dunklen Zeit. Die Bunker an Dänemarks Stränden sind im Verfall befindliche Mahnmale. An kaum einem anderen Ort hat der Zahn der Zeit so eindrucksvoll an den meterdicken Betonmauern genagt wie in Vigsø, wenige Kilometer östlich von Hanstholm. Die meisten der dort errichteten Bunker sind durch Küstenerosion vom Wasser der Nordsee einverleibt worden. Die einst nach strengen Vorgaben platzierten Bunker wirken heute wie zufällig hingewürfelt. Die flacheren Teile werden von den vorbeiziehenden Touristen gerne zum Sonnenbaden verwendet, die Mutigen unter ihnen erkunden auch die zugänglichen Treppen und klettern auf die höheren Anlagen. Das Wasser hat schon deutlich sichtbar an der Substanz genagt und man fragt sich, wie viele Jahrzehnte der Beton noch standhalten kann.

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