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Eindeutig weiblich...

Ich habe mich lange gefragt, warum heißt es d i e Dampflok. Die Begriffe "locus" und "Dampf" sind eindeutig maskulin. Es müßte demnach d e r Dampflok heißen. Beim Öffnen des Dampfdomes unserer P8 kam es endlich zu Tage warum es d i e Dampflok heißt.

Ob ich der Urheber dieses Fotos bin, weiß ich nicht, es ist nicht eindeutig belegt. Der Apparat gehörte meinem Freund Holger Kames. Sowohl er als auch ich haben das innere des Kessels fotografiert. Es sind 4 Fotos entstanden. Wer davon welches gemacht hat ist heute nach 6 Jahren wohl nicht mehr feststellbar.

Commentaire 12

  • Michael PK 18/02/2013 21:49

    Eine perfekte Erklärung und bestens gezeigt.
  • Heinz Hülsmann 20/01/2013 17:49

    Mit der Weiblichkeit sehr gut abgeleitet, wieder was dazugelernt.

    VG Heinz
  • blind lense 18/01/2013 9:46

    Mir fällt da auch nur Reuschling ein, denn die Firma hatte ich auf Anna bei der Reparatur einer Feuerbüchse ihrer Elnas erlebt. Leider haben sie die klassischen Dampflokschlosser nicht mehr beschäftigt, da sie auf natürliche Weise ausgeschieden sind.

    Zu entmineralisiertem Wasser und Demkor noch eine Bemerkung. Bei solchem Wasser muß unbedingt ein Korrosionsschutz in der Art eines Sauerstoffbindemittels beigegeben werden. Da dieses Wasser von Sauerstoff gesättigt ist und deswegen hochagressiv wirkt. Kalk ist zwar weg, aberSauerstoff ist drin. Demkor, das wegen der Kosten nur mäßig lange im Einsatz war, hat sich nicht negativ bei uns ausgewirkt. Andere Eisenbahnen behaupten, das Mittel habe bei ihnen zu Kesselschäden geführt. Das kann ich nicht bestätigen.
  • Maschinensetzer 18/01/2013 0:15

    Heinz, ich hatte mir – trotz angeblich völlig unterschiedlicher und tw. nicht verifizierbarer Erfahrungen – wegen der Kupferfeuerbüchse Demkor von Korn besorgt.

    Das Zeug schäumt nicht, nirgendswo Kalknester und das ganze Kesselinnere ist mit einer feinen rötlichen Schicht (Eisentannat) überzogen, worunter nichts mehr rostet. Der Wärmedurchgang soll sich deswegen nicht verschlechtern, was ich subjektiv bestätigen kann.

    Da die Lok zeitweise mit (entmineralisiertem) Prozesswasser betrieben wurde, hatte die Kupferfeuerbüchse schon mehrere Flicken von Reuschling eingeschweißt bekommen und hatte unter der Rohrwand tw. schon wieder nur eine Materialstärke von annähernd 10 mm (gegenüber normalen 25 mm bei Kupfer).

    Wer kann heute überhaupt noch Kupfer schweißen?...

    Viele Grüße
    Thomas
  • blind lense 17/01/2013 9:55

    Thomas, ich hab's mal grad überschlagen. So ein Mannlochdeckel hat etwa 50 cm im Durchmesser. Bei einer angenommenen Dicke von 15 mm wiegt er nicht ganz 25 kg. Da reicht ein Überdruck von 0,01 bar um ihn schweben zu lassen. Erhöhen wir den Druck großzügig auf das doppelte, fliegt dieser Deckel schon.

    Auch wenn im Foto überwiegend der Dampfraum zu sehen ist, daß die Kesselwände sauber sind, liegt daran, daß wie die sogn. Innere Speisewasseraufbereitung anwenden. Durch Zugabe von Soda, unsere Wasserhärte liegt mit 5-7 °dH im unteren Bereich, und einem weiteren Zusatz (früher war es TIA, heute ist es Skiamid) wird die Wasserhärte zur Ausfällung gebracht und in Schwebe gehalten.Über die Abschlammventile wird diese Dispersion aus dem Kessel entfernt.
  • Maschinensetzer 16/01/2013 23:35

    Tja, wem wäre das jetzt aufgefallen?
    Ich dachte nur: Beneidenswert saubere "Feuerbüchsrohrwand", was für Wasser haben die denn?

    Jedenfalls ein köstliches Foto!

    Stichwort Kran: Dass mir bei 0,0... Atü Kesseldruck mal der Dampfdomdeckel weggeflogen ist, hatte ich ja schon erzählt.

    Viele Grüße
    Thomas
  • blind lense 16/01/2013 18:38

    Hallo Freunde, freut mich wenn euch das Bild, auch wenn es ein bißchen unscharf ist, gefällt. Aber wer kann bei solchen Formen schon stillhalten. *gaaanz breit grins*.

    Aber mir ist ein Fehler unterlaufen, den ich erst vor wenigen Augenblicken entdeckt habe, als ich mir die ganze Serie der damals gemachten Fotos angesehen habe.

    Ich habe unter dem Bild geschrieben, daß wir den Dampfdom geöffnet haben. Das stimmt, aber das ist viel später am Tag geschehen. Denn dazu muß mit einem Kran die Domglocke abgehoben werden. Dieses Foto ist entstanden, nachdem wir die ganz große Waschluke auf dem Kesselscheitel oberhalb der Speiseventile geöffnet hatten. Diesen Deckel können zwei Mann ohne Schwierigkeiten anheben.

    Wir sehen also nicht die Feuerbüchsrohrwand sondern die Rauchkammerrohrwand. Das dicke Rohr ist das Verbindungsrohr zwischen Reglerknierohr und dem Dampfsammelkasten.

    Wir wollten uns das Innere des Kessels anschauen. Weil wir dazu eine Lampe brauchten, die wir nicht greifbar hatten, machte Holger einfach ein Foto. Wir kamen aus dem Lachen nicht mehr raus, als wir das Ergebnis sahen.

    Alles andere hatte ich ja schon erzählt.
  • Steffen°Conrad 16/01/2013 16:54

    *Breitgrins*
    Und gut wenn "Sie" heiss ist ,-))
    vgconni
  • BR 45 16/01/2013 12:47

    Klasse!! Alles andere wurde schon gesagt :-))
    Grüsse Andy
  • Maschinensetzer 16/01/2013 12:30

    Das erklärt natürlich Einiges... – zumal ja davon reichlich vorhanden sind!

    Oben: Nieten, womit der Dampfdom mit dem Kessel verbunden ist.
    Mitte hinten. Oberer Teil der Feuerbüchsrohrwand.
    Unten: Rohr für die Reglerstange.

    ??

    Viele Grüße
    Thomas
  • Dieter Jüngling 16/01/2013 9:31

    Mit si prächtigen Dingern, kann "SIE" auch richtig Dampf machen.
    Solche Details bekommt man ja nie zu sehen.
    Gruß D. J.