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Elche im Stecknadelkopfformat

Elche im Stecknadelkopfformat

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Tore Straubhaar


Free Account, Höxter

Elche im Stecknadelkopfformat

Skitour in Lappland im Februar und März 2009

So, hier dann mal eine hübsch schlechte Elchaufnahme. Nicht gut, aber die Elche gehören zum Urlaub.

Wir haben uns immer gewünscht, dass wir einen Elch sehen werden und zwar nicht irgendeinen, sondern einen richtig großen Elch, so wie man sich einen Elch eben vorstellt, mit riesigem Geweih. Dieser Elch, den wir da gerade sehen, ist zumindest schon mal ganz schön groß, aber das Geweih fehlt, was zu dieser Jahreszeit vermutlich ganz normal ist. Wer hat schon Lust im Winter so ein Riesengerät mit sich umher zu tragen, da legt elch es halt ab. Elche sind nicht dumm, wie etwa Touristen, die unwahrscheinlich schwere Pulken hinter sich her ziehen…
Es gibt ein weiteres Problem, unser Elch ohne Geweih steht hinter einer Birke. Wir müssen uns heranschleichen, versuchen geschickter zu sein als der Elch, uns so zu positionieren, dass diese Birke unseren Elch nicht mehr durchkreuzt. Unser birkendurchkreuzter Problemelch wird immer birkendurchkreuzt bleiben, wir haben keine Chance, der Elch ist schlauer als wir, das müssen wir ihm anerkennen. Trotzdem freuen wir uns, diesen Elch gesehen zu haben, eine schöne Erinnerung ist er alle Male. Weil das Wetter immer besser wird, sind wir ziemlich vergnügt, gleich geht es wieder über den uns schon bekannten Kutjaure. Es ist schon gar nicht mehr weit, da sehen wir die nächsten beiden Elche, diesmal eine Elchkuh mit ihrem Sohn oder ihrer Tochter. Wir vermögen das nicht genau zu sagen, weil wir keine Elchexperten sind. Die beiden stehen an einem gegenüber liegenden Hang, zwischen uns liegt ein Tal. Sie stehen frei zwischen zwei Birkengruppen. Ok, diesmal werden wir in der Angelegenheit „Elch fotografieren“ deutlich professioneller vorgehen. Die Pulken schnallen wir ab, wir wollen beweglich sein. Wir kommen auf die Idee, uns den Tieren ganz professionell, wie ein Bär z. B., anzuschleichen, nämlich durch das kleine Tälchen hindurch auf die nächste Kuppe. Wir machen das, wir pirschen uns durch das Tälchen auf die nächste Kuppe – klick! Wie man sieht, ist das Bild natürlich immer noch schlecht, ich schiebe das ganz einfach auf mein schlechtes Objektiv. Für uns war es ein schönes Anschleichergebnis wie Erlebnis überhaupt. Weiter gehen wir nicht, die beiden sollen keine unnötige Angst bekommen, im Winter würde ihnen eine Flucht sehr viel Kraft und wertvolle Energie kosten.
Wir laufen hinunter zum Kutjaure und gelangen nach der Seeüberquerung auf den markierten Winterwanderwag Richtung Akkajaure. Dort fahren täglich ein paar Schneescouter, Samen, die zu ihren Häusern oder kleinen Siedlungen fahren oder von dort zurückkommen. Da es windstill ist, ist die Spur nicht verweht, und wir kommen schnell Richtung Akkajaure voran…

Das war gestern:

im Birkenwald
im Birkenwald
Tore Straubhaar

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