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Tore Straubhaar


Free Account, Höxter

ensam i Guohpervágge

Lappland, August 2015

Richtigen Spaß macht die Wanderei an diesem Tag nicht, aber immerhin brauche ich mich nicht um meinen Sonnenbrand zu kümmern. Es hat viel geregnet und entsprechend nass ist es überall. Die Bäche und Flüsse sind trüb vor lauter Gletschersedimenten, manchmal schwierig abzuschätzen, wie tief das Wasser wohl sein mag. Mit meinem ungeheuer schwergewichtigen Rucksack kann ich nicht im gar so hohen Bogen springen, das könnte zu einer unangenehmen Bruchlandung führen.

Ich bin unterwegs im Guohpervágge, einem der unbekannteren Täler im Sarek Nationalpark. Die Berghänge hier sind etwas grüner, als in den anderen Tälern. Hier und da gibt es so eine Art Trampelpfad, der sich dann im nassen Gras oder auf einem Geröllfeld verläuft, um dann plötzlich irgendwo wieder aufzutauchen. Es ist still, kein Lüftlein regt sich, keine Tierstimmen und sowieso weit und breit keine anderen Menschen. Ich höre nur das Glucksern der Bäche, das Prasseln des Regens auf meiner Kapuze und das quatschen meiner Füße in den nassen Schuhen. Ich gehe meinen Weg, irgendwie ein eigentümlicher Tag im wilden Guohpervágge ...

allein in der Wildnis
allein in der Wildnis
Tore Straubhaar

ensam i Rapadalen
ensam i Rapadalen
Tore Straubhaar

nordlichtern im Tjäktjavágge
nordlichtern im Tjäktjavágge
Tore Straubhaar

Commentaire 19

  • Körnchen71 16/05/2016 21:19

    Wollen wir mal hoffen, dass der Andreas Recht behält und der Schnee bald weg ist... Ich freue mich schon so auf den Regen, die nassen Füße, die Einsamkeit und vor allem die Frage, warum ich eingentlich nicht in einem Liegestuhl in Spanien liege:-) lg Tanja
  • Doreen A. 02/05/2016 23:16

    Hallo Tore,
    das Wetter war ja nicht gerade berauschend. Brrr! Und dann noch nasse Füße in nassen Schuhen. Brrrrr! Nasse Socken. Brrrrrrrrrrr!
    Wie bekommst Du denn Deine Schuhe bei solchem Wetter trocken? Das wäre für mich eine Horrorvorstellung.
    Dein Bild zeigt klasse das scheußliche Wetter. Die dunklen Wolken geben einen tollen Kontrast zu dem kühlen Wasser und den Bergen.
    Du fährst zu solchem Zeitpunkt dahin und weißt es vorher und nimmst es hin. Das bewundere ich sehr!
    Dir wünsche ich in trockenen Socken eine schöne Woche!
    Liebe Grüße Doreen.
  • Johanna Murgalla 30/04/2016 17:41

    ohne es zu lesen wo das ist habe ich eigentlich auf Schottland getippt, aber Lappland passt natürlich auch, die dunklen Wolken verstärken die etwas trübe Stimmung, gut gestaltet und die intensiven Farben gefallen mir auch, LG Johanna
  • Skandinavienfreund 29/04/2016 12:05

    es gefällt mir einfach...mein Land und ich freue mich wenn du hier sowas zeigst. Grüße
  • Astrid Buschmann 29/04/2016 11:05

    Hallo Tore,
    das Bild vermittelt gut diese triste graue nasse Stimmung, sogar die Bergesspitzen sind düster in den grauen Wolken. Und trotzdem oder gerade deshalb ist das Bild sehr reizvoll.
    Und mein Vorschreiber bestätigtes, dass diese landschaft etwas an die schottischen highlands erinnert. Da ist das Wetter gelegentlich auch so...:)
    LG Astrid
  • Legolas1709 27/04/2016 22:18

    Erinnert mich fast ein wenig an Glen Coe, stimmungsmäßig auf jeden Fall. So fühl ich mich zurückversetzt in geschichtsträchtige Geschehnisse... Durch die tiefe Perspektive und das Panorama bekommt Dein Bild eine beeindruckende Wirkung. Blauer Himmel, respektive gutes Wetter wäre hier irgendwie total langweilig. So kann ich es mir lange anschauen und es gibt jede Menge Kopfkino mit "was wäre wenn..."

    LG
    Christine
  • Andreas Hinzer 27/04/2016 19:44

    Sehr cool Tore, bald ist der Schnee weg, dann gehts los in den Sommer. Sehr schöne location.
    Beste Gruesse Andreas
  • scanpics 27/04/2016 17:09

    Au Mann Tore,
    da jammere ich rum, weil mir das Sommerwetter in Norge nicht gepasst hat und wir wieder zurück nach Dänemark gefahren sind .... und Du bist allein in der nordischen Wildnis, hast seeehr "bescheidenes" Wetter und denkst nicht im Traum daran, die Tour abzubrechen. OK, Du hast Dir ein paar Tage zuvor einen ordentlichen Sonnenbrand eingefangen und der kann nun in aller Ruhe wieder abklingen - auch nicht schlecht ;-) ... aber mit nassen Füßen und bei dem Wetter ganz allein durch die einsamen Sarek-Täler zu wandern, ist schon eine besondere Herausforderung ... meinen Respekt hierfür!! Dein Panorama veranschaulicht das Beschriebene natürlich wieder ganz hervorragend ... very Drama! Du zeigst mit Deinen genialen Panoramen sehr oft das "andere" Gesicht Skandinaviens ...
    Viele liebe Grüße, Christian
  • Moraince Le Bien 27/04/2016 11:24

    ....Schöne Aufnahme...

    Gruß
  • Calamita 27/04/2016 11:14

    wieder grandios!!
    lass uns aufbrechen!
    das wetter soll besser werden! :-))
    klasse!
    gruß, theo
  • Andreas Krieter 27/04/2016 8:53

    Moin Tore,

    und bei solchen Situationen, kalt, regen, wind und nassen Füßen, sich die Zeit zu nehmen solch hervorragende, schwierige Landschafts Panoramen zu klickern :) Das ist wirklich absolut bewundernswert!! Aber solch wunderbare Erinnerungen dann auch Zuhause zu haben ist doch wie eine Dokuserie in Bildern! Denke mal das solche verborgenen Landschaften nur die aller wenigsten in ihrem Archiv haben :)
    Dieser sich teilende Wasserlauf vor diesen beeindruckenden Bergen und nicht zuletzt dieser Wetterhimmel, da hast Du Dir wieder eine ganz besondere Stelle ausgesucht!

    Viele Grüße von der kalten Ostsee von
    Andreas
  • Jan Schliebitz 27/04/2016 7:44

    Eine eindrückliche Aufnahme! Da hört man das Schmatzen der Stiefel im Uferschlamm des Baches.
    Gruß
    Jan
  • Cécile Fischer 26/04/2016 22:51

    Ein sehr beeindruckender Reisebericht. Man fühlt sich fast selber in dieser Situation. Ganz toll, wie bildlich Du schreibst. Danke auch für dieses wunderbare Foto!!!
    Lieben Gruss,
    Cécile
  • Axel Wesche 26/04/2016 22:34

    erstaunlich, was man bei solch einem Wetter für interessante Fotos machen kann, aber das ist ja eh Dein Spezialgebiet, die Detailschärfe ist mal wieder sensationell
    lg AXel
  • Briba 26/04/2016 21:56

    Die nassen Füße kann ich mir sehr gut vorstellen. Aber solange man in Bewegung bleibt, denkt man nicht wirklich daran, oder?
    Der Blick, gleichzeitig nah und auch in die Ferne, ist irdisch und himmlich zu gleich. Ich danke Dir für's Zeigen.
    LG Briba