Fahr Bus und Bahn ...

… hieß es nun wieder für Leopold. Vorbei die Zeiten, in denen er sich in einer prunkvollen Limousine vom Chauffeur durch die Straßen kutschieren ließ. Was kostet die Welt? war gestern. Die Realität hatte den Wichtel wieder.

Es hatte doch einige Anstrengung gekostet, das unrechtmäßig verdiente Geld wieder loszuwerden. Besonders das Versenken des Schatzes im Rhein war dem Wichtel in die tönerne Hülle gefahren. Noch hatte niemand etwas bemerkt, aber lange würde es nicht dauern, bis die Sache ruchbar würde. Da wollte er doch lieber rechtzeitig das Weite suchen.

So stieg er denn am Heumarkt in die Linie 7 nach Zündorf, mit nichts in der Tasche als die Reste des auf der Seereise erwirtschafteten Geldes. Immerhin war das ehrliches Geld, und so schaute der Hartbrandwichtel zwar wehmütig, aber doch zufrieden ein letztes Mal auf den Kölner Dom, während die Straßenbahn über die Deutzer Brücke zockelte.

An deren Ende bog das Gefährt quietschend ab in die südlichen Vororte der Domstadt. Auf dem Rhein fuhren einige Schiffe, Gedanken an die aufregende Seereise blitzten auf, doch eigentlich war dafür keine Zeit. Auch an den Schatz, der auf Vater Rheins Boden seiner Entdeckung harrte, verschwendete er keinen Gedanken mehr.

Schon als die Severinsbrücke passiert war, wandte sich der Hartbrandwichtel seinen weiteren Zielen zu. Er hatte einen ungefähren Plan, war sich aber nicht sicher, ob alles nach seinen Vorstellungen ablaufen würde.
Aber er war ein helles Köpfchen und würde so schnell nicht untergehen.

Nach einer knappen halben Stunde erreichte Leopold die Station Porz/Markt, stieg aus und das Letzte., was man von ihm sah, war, dass er auf den Flughafenbus zusteuerte …

Flughafenbus
Flughafenbus
Elisa Bett und ihr Leopold

:-)
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