Fluchtgedanken
Die Wochen zogen ins Land und Leopold hing immer noch fest in diesem Wald, der irgendwo in der Einöde der oberöstereichischen Berge liegen musste, denn ein Wanderzeichen hatte er an einem der Felsen bereits ausmachen können. Ansonsten tappte er im Dunkeln - und das selbst tagsüber - wohin diese Wichtel-Befreiungsfront ihn wohl verschleppt hatte.
Der Mann, dem er auf dem Bahnhof keinerlei Beachtung geschenkt hatte, tauchte gelegentlich auf der Lichtung auf,
um neue Gartenzwerge, Hartbrandwichtel aber auch einige tönerne Gartendekorationsstücke zweifelhaften Aussehens abzuladen. Aber ansonsten gab es keinerlei Kontakt zur Außenwelt.
Das Gelände hatte Leopold inzwischen erforscht, aber ein Entkommen schien unmöglich, da hinter dem hohen Felsen, den er der besseren Übersicht wegen gern erklomm, ein reißender Wildbach den Weg in die Freiheit versperrte, auf der anderen Seite jedoch eine hohe Mauer den gleichen Zweck erfüllte.
Mit Jobst und Erika, die gleichzeitig mit ihm in Gefangenschaft geraten waren, hatte der Hartbrandwichtel sich ein wenig angefreundet, wobei Erika zwar äußerlich halbwegs überzeugen konnte, ansonsten aber hohler als ein Durchschnittswichtel war. Doch mit Jobst führte er gelegentlich auch ernstere Gespräche, vor allem aber arbeiteten
sie an einem Fluchtplan, und Leopold hatte da auch schon eine Idee...
Ruth U. 27/11/2019 19:41
So nah am Abgrund, da ist so ein Fluchtweg sehr einseitig.AnJa Fi 23/11/2019 19:15
gut, dass es noch nicht schneit! °!°métèque 23/11/2019 15:58
Köstlich, deine Geschichten und sehr spannend noch dazu !LG Hilde
Jani 23/11/2019 13:02
Ein Männlein steht im Walde.Und Leopold verirrt sich immer im Wald?
LG Johann
Mira Culix 23/11/2019 12:29
Oha!Andreas Boeckh 23/11/2019 12:26
Mein Gott, welch ein Drama. Mir fehlen die Worte...Andreas
Heide G. 23/11/2019 11:09
der is absturzgefährdet -