Gállakjávrre

Gállakjávrre

Sarekdurchquerung, Februar 2015

In Jokkmokk gibt es einiges zu erledigen, vor allem wollen wir dort alle unsere Lebensmittel für die Tour einkaufen. Das erledigen wir, bevor wir zur Busstation gehen, um dann am späten Nachmittag weiter nach Kvikkjokk zu fahren. Es gibt einen Warteraum. Kaum sitzen wir im Warmen, hören wir ein Husten, Krächzen und Keuchen. Oh, oh ..., Willy sagt gleich, "bestimmt unser Busfahrer."

Es war unser Busfahrer, wie sich bald heraus stellte. Deshalb kommen wir vor allem am dritten Tag im Gelände kaum vorwärts, mal gerade einen Kilometer weit. Wir husten, krächzen und keuchen, haben wir doch noch die allerletzte Gelegenheit wahr genommen, uns beim Busfahrer anzustecken. Erstaunlicher Weise geht eine Erkältung unter kühlen Bedingungen recht schnell vorüber, viel schneller als zu Hause, das haben wir nun schon öfter fest gestellt.

Trotzdem machen wir früh Feierabend, so wie an diesem Nachmittag. Stattdessen lassen wir uns lange Zeit, um uns gemächlich eine Schneemauer zu bauen. Das ist eine Tätigkeit, bei der man gut abtrocknen kann, so man denn von der Anstrengung des Tages etwas nass oder feucht geschwitzt ist.

Wir finden einen Platz, kurz nachdem wir über den zugefrorenen See Gállakjávrre gegangen sind. Es dauert gut eine bis eineinhalb Stunden, ehe wir alles soweit hergerichtet haben, dass wir die Nacht in Ruhe angehen können. Die Dunkelheit wird bald herein brechen, die mit Schnee bedeckte Landschaft und die Berge beginnen in der Dämmerung zu leuchten ...