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Raoul Brosch


Premium (World), Leipzig

Gleisrückmaschine

Diese Maschinen dienten in Tagebauen mit Zugbetrieb zum verschieben der Strossen- und Baggergleise, damit diese dem fortschreitenden Abbaubetrieb folgen konnten. Mit einem Rückgang wurde das Gleis um etwa 50 cm verschoben. Die Rückeinheit befindet sich zwischen den Drehgestellen, die Maschine fährt daher im Rückbetrieb schräg. Die hier abgebildete Brücken-Gleisrückmaschine diente dem Rücken der Gleise von schienengebundenen Baggern. Da die Baggergleise separat verlegt waren und nicht an das Werkbahnnetz angeschlossen wurden, besaßen diese speziellen Rückmaschinen als Besonderheit ein Raupenfahrwerk, womit sie die Gleise bei der Durchfahrt des Baggers verlassen konnten. Der Lokführer hatte Streckensicht nur durch das seitliche Fenster. Wegen der fehlenden Oberleitung auf den Baggergleisen hatten diese Rückmaschinen ein Dieselaggregat. Die Rückmaschinen für die Strossengleise besassen dagegen Stromabnehmer.
Die hier abgebildete Maschine besass Drehgestelle mit Radreifen in "Zwillingsreifen-Ausführung", konnte also auf 900mm und 1435mm Spur eingesetzt werden.

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