Good Morning, Patagonia
Endlich sind wir fünf Tage auf dem "W-Trekking" unterwegs durch den Torres del Paine Nationalpark. Wir haben riesiges Glück, überhaupt in den Park hineingekommen zu sein. An der Grenze von Argentinien wollten sie uns zurückschicken: "Nein, sie können nicht nach Puerto Natales fahren, die Straße ist beim Flughafen gesperrt." Wieso gesperrt? Wir wollten in Puerto Natiales unser Auto abgeben und dann mit dem Bus zum Trekking in den Torres del Paine N.P. fahren. Sollen wir bis zum Hauptgrenzübergang weiter südlich fahren? "Nein, die Straße ist auch gesperrt." Wie bitte? Jetzt sollte man richtig spanisch können, mit meinen zwei Volkshochschulkursen scheitere ich an der Erklärung. Irgendetwas mit Regierung?
Aber die Straße direkt in den Nationalpark sei offen, dort könnten wir hinfahren. Aber schnell, es kämen Busse, hier würde auch gleich gesperrt. Soll der Grenzübergang geschlossen werden?
Wir fahren 200m nach Chile hinein bis zur Abzweigung in den N.P. Dort halten wir erst nocheinmal, um in dem Café an der Kreuzung zumindest noch ein paar Kekse zu kaufen. Die Grundverpflegung für das Trekking haben wir ja schon von zu Hause mitgebracht, aber das reicht nicht ganz, eigentlich wollten wir sie ja in Puerto Natales auffüllen. Als wir wieder rauskommen, fahren zwei Busse und ein LKW an uns vorbei und biegen in die Straße zum Nationalpark ein. Ein paar Meter weiter stellen sie sich quer und blockieren die Straße!
Ich frage die Busfahrer und verstehe nun leider etwas zu spät, was eigentlich los ist: Generalstreik! Seit zwei Tagen streiken die Bus-, Taxi- und LKW-Fahrer. Nun erhöhen sie den Druck, indem sie Südpatagonien vom Rest der Welt abschneiden. Bei so wenig Straßen genügen dazu einige wenige Straßensperren. Und wir stehen auf der falschen Seite der Sperre! Aber es gibt noch eine Möglichkeit: Es gibt eine zweite, kleinere Straße in den N.P. hinein und die Verzweigung liegt noch nördlich vom Flughafen und damit vor der Straßensperre in die Stadt hinein. Schnell hin, ehe sie diese Zufahrt auch noch sperren!
Wir haben Glück und kommen wirklich durch. Am Nationalparkeingang begrüßt uns der Ranger begeistert: Wir sind die Ersten heute. Und werden auch die Letzten sein, die noch hineingekommen sind.
So, jetzt gehen wir erst mal fünf Tage wandern und hoffen, dass der Streik bis dahin zusammengebrochen ist. Einen Vorteil hat der Streik: Der Nachschub an Touristen ist abgeschnitten, es sind kaum noch Wanderer unterwegs. So genießen wir die großartige Landschaft in sehr passender aber ungewöhnlicher Einsamkeit.
On the famous "W"-Trekking : Five days in the Torres del Paine National Park. We hiked almost alone as a general strike closed down the park entrance just behind us!
Hier geht die Geschichte weiter / Here the story continues
Jo Ma. 31/08/2013 9:43
Klasse! DA möcht ich hin ! - LG Jo :-)Donik GP 06/11/2011 11:34
sehr interessante geschichte, ich weiß nicht ob ich mich das alles trauen würde!lg
manfred
Holger Förster 06/11/2011 10:38
Da muss ich auch mal hin, geniale Natur super abgelichtet!LG Holger
Dieter Behrens K.T. 02/11/2011 16:00
Noch unberuehrte Natur. Eine gelungeneund gut gestaltete Aufname.Gruss aus Indonesien, Dieter
Barbara Sch. 02/11/2011 7:51
Was für eine herrliche Landschaft und was für eine aufregende Geschichte! Aber da sieht man mal wieder - alles "Schlechte" hat auch seine gute Seiten - ihr hattet den Park fast für euch alleine!Liebe Grüße Barbara
Toni van Weiden 01/11/2011 9:08
1A Herbststimmung in klasse Farben und Motiv !!!!!!!!!!!!!!!! G. ToniYuma und Ich 31/10/2011 19:14
ganz beeindruckende landschaft. ich beneide dich wirklich um deine reisen! ;)))vg norbert
Angelika Ritter 31/10/2011 17:50
ein wahnsinnig schoenes land.tolle aufnahme.
lg angie
Andreas Hinzer 31/10/2011 16:42
Seit vielen Jahren will ich dort mal hin, hab mich nie so getraut...Südamerika...Aber die Bilder treiben einen ja förmlich zum Ticketschalter..
Super abgelichtet.
Ganz klasse
LG Andreas
PS: hört sich alles völlig geschmeidig und problemfrei, top organisiert an ;-))
Marc Maiworm 31/10/2011 13:56
Sehr schöne Präsentation des Flußverlaufes, eine gute Bildaufteilung und eine vorzügliche Entwicklung des Himmelsanteils!gruß Marc
P. S.: natürlich auch ein starkes Motiv!
DHZ 31/10/2011 11:13
wild, rauh und unbewohnt. Der Platz an dem Abenteuer geboren werden.... Habe mit Spannung Deine Beshcreibung gelesen.BG Daniel
gerla 30/10/2011 20:04
und wenn man noch soviel Verständnis mit den Streikenden hat, wenn es einem auf so einer Reise trifft ist es einfach mehr als Pech. Aber ihr hatten ja noch ein Schlupfloch gefunden und hoffentlich ein tolles Trecking.lg gerla
- Edith Vogel 30/10/2011 19:25
gefällt mir, ein wunderbarer Bildaufbau,sehr schöne Landschaftsaufnahme KLASSE
l.g.edith
jean françois biancamaria 30/10/2011 16:27
une merveille !!!! cadrage efficace, palette des couleurs splendide, j' aime beaucoup la lumière, une très belle mise en imageamitiés
JF
Verena 30/10/2011 15:56
na da habt ihr ja mächtig Glück gehabt, hoffe euer Vorrat hat gereicht, so daß ihr die 5 Tage immer gestärkt geniessen konntet.der morgendliche Blick ist sehr vielversprechend, die Wolken, das Licht, der wilde Fluss...
lg Verena