Goslar-Stadt-Mitte " das Rathaus bei Nacht "

Goslar-Stadt-Mitte " das Rathaus bei Nacht "

Nikon D 300 / Nikkor 16-85@16mm / F 11 / ISO 200 / Aufnahmemodus M / 25 Sek. ( Einzelaufnahme )

Der seit 970 erschlossene Silberreichtum des Goslarer Rammelsbergs schuf die Basis für die große wirtschaftliche und politische Bedeutung Goslars. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts erlebte die Stadt eine zweite Blüte. In diesem Zeitraum erhielt sie ihr prächtiges Stadtbild und einen spätgotischen Rathausneubau. Es handelt sich hierbei um ein gotisches Fachwerkgebäude mit farbig gehaltener Fassade. Auf einem Vorgängerbau des 12. Jahrhunderts wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts der heutige Rechteckbau am Markt errichtet. Bei der Innenausstattung ist besonders die ehemalige Ratsherrenstube erwähnenswert, der so genannte Huldigungssaal. Dieser besteht aus einem kleinen quadratischen Raum, dessen Wände umlaufend mit figürlich bemalten Holztafeln aus dem beginnenden 16. Jahrhundert bedeckt sind. Von 1995 bis 2002 hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Sanierungsmaßnahmen am Rathaus gefördert, welche unter anderem die Marienkapelle mit einbezogen. Ferner hat sie sich auch an der Restaurierung von Tafelgemälden beteiligt. Im Jahr 1992 wurde die historische Altstadt von Goslar gemeinsam mit dem Erzbergwerk Rammelsberg in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.