Handzahme Nutria
Seit Jahren haben wir mitten im Ort am Ufer der Nidder eine fruchtbare Nutria-Population.
Sie haben durch ihr weites Höhlensystem schon für einige Uferabbrüche gesorgt.
Vor allem Kinder verwöhnen die Tiere mit Obst, Brötchen und Pommes, wodurch die Biester fett und handzahm geworden sind.
Mittlerweile wurden Warnschilder aufgestellt, dass es nach wie vor Wildtiere sind, die man nicht streicheln soll.
Aber selbst im Beisein ihrer verantwortungslosen Eltern steicheln die Kinder die bettelnden Nager, weil die soooo süüüüüüß sind!
Dass sie sich Fäkalkeime, Bissinfektionen und Parasiten einfangen können, so weit scheint niemand zu denken.
Pacoli 16/04/2014 14:49
Hallo Dieter,sehr schön fotografiert, auch bei klasse Licht. Auch Dein Kommentar ist gut. Es wäre gut, die Leute würden das beachten.
LG
Franz
T. Schiffers 03/04/2014 22:29
is doch was wie ne Ratte oder???...also besser Abstand halten und nicht noch anfüttern...TinoAndreas E.S. 03/04/2014 21:40
Dieses Foto machte ich vor ein paar Jahren an der Saar, nachdem ich vor vielen Jahren glücklich war, in der Camargue auf große Entfernung einen Nutria beobachten zu können.Das Verhältnis zur Natur ist in dieser Smartphone Generation völlig gestört. Entweder hat man vor Tieren Angst oder man hat keinen Respekt vor ihrer Gefährlichkeit. Ein Bekannter betreute in einem Freilichtmuseum alte Haustierrassen. Zu denen gehört ein bissiger Esel. Obwohl an seinem Zaun alle 2 Meter ein Warnschild hing, wurden so oft Leute gebissen, dass der Esel weg gesperrt werden mußte. In meiner Anfangszeit als Lehrer konnte ich bei einer Exkursion nicht an einem Bach vorbei gehen, ohne dass die eine oder andere Forelle mit der Hand gefangen wurde. Das Wissen und die Technik gingen dann allmählich verloren. Aktuell ärgert es mich, dass in der FC die Bilder von laichbereiten Krötenweibchen, die von mehreren Männchen umklammert werden, als Sexorgie gesehen werden. Dass das Krötenweibchen in unmittelbarer Lebensgefahr ist zu ersticken, nimmt keiner wahr. Sie vergleichen es mit menschlicher Sexorgie.
LG Andreas
Strato Caster 03/04/2014 16:55
Wieder was gelernt. Schöne Aufnahme!LG Thilo
Earl of Klueth 03/04/2014 15:35
Leider wird zu leicht vergessen das es wilde Tiere sind. Meistens kommt die Einsicht wenn es zu spät ist.Das Foto ist dir sehr gut gelungen.
vg. Willi
Foto-Nomade 03/04/2014 10:56
ich bin gleicher Meinung zu den Nutrias,welche auch noch gefüttert wurden.
Mein letzter Fund an einem Tümpel, bei dem ich Moorfrösche vermutete,
endete mit einem Angriff vom Gelbzahn.
Ich war ihm unbedarft und völlig überraschend zu nahe gekommen
Gebissen werden möchte man von den Kerlen doch besser nicht.
~
Danke zu
~
Fotobock 03/04/2014 1:32
Ja, der Mensch meint es gut- aber für die Wildtiere ist es leider oft nicht so gesund... Pommes Co haben nichts im Tiermagen verloren... darauf sollte man hinweisen, nicht nur, dass die "wild" sind... was natürlich auch seine unangenehmen Folgen haben kann. Die Tiere verstehe ich gut- die betteln natürlich- Futter serviert ist besser, als selber herumsuchen und jagen. Tja, Tierliebe kann tödlich sein und verletztend. Danke für diese Zeilen zu dem Bild- was abgesehen davon- so ein schönes Foto ist. lg Barbarasmokeonthewater 03/04/2014 0:42
@gabY: Ähnliche Beobachtungen mache ich auch immer wieder, zum Glück nicht ganz so tödlich wie in Deinem Fall. Aber die Kinder leben mittlerweile in einer Art Smartphone-Scheinelt ohne Bezug zur Realität. Bitte und Danke sind Fremdwörter, Tabus und Respekt sind gänzlich unbekannt. Die Bildungsferne scheint dabei alle Schichten zu betreffen. Die Lehrer sind total überfordert, wohl auch, weil unter ihnen die Persönlichkeiten auch immer rarer werden.G. H. H. 03/04/2014 0:06
zu diesem thema musste ich mir heute auch kopfschüttelnd meinen teil denken, dieter!ich war heute im "streichelzoo schmetterlingshaus" in augsburg ... du glaubst es nicht, was da abging mit den - ich sag mal hauptsächlich vorschulkindern. der größte teil derer musste schmetterlinge anfassen, von a nach b transportieren, mit wasser bespritzen, mit äpfeln, zucker füttern, die sie wohlgemerkt schon in ihrer kindergartentasche von zu hause mitgebracht hatten. haaalllooo?
nur mit den augen "anfassen" und schauen gibt es wohl heute nicht mehr. dementsprechend viele total erschöpfte und auch tote schmetterlinge waren das ergebnis.
gabY