Hattest Du gerufen?

Hattest Du gerufen?

Leroy 14.3.2009


Wenn wir unterwegs sind und Fotos machen, komme ich immer schnell mit anderen Leuten ins Gespräch. So auch am Samstag, als zwei sehr nette Hundeleute stehen blieben, während die drei an einem Baumstamm posten. Meist fragen die Leute nach Leroy, der natürlich die Aufmerksamkeit genießt, diesmal war es etwas geschmälert dadurch, daß er vor einem jungen großen Rüden den Platzhirsch geben mußte. Man darf dabei nicht vergessen, daß Leroy 25cm Schulterhöhe hat, da ist das schon ein Programm, das volle Aufmerksamkeit verlangt.

Jedenfalls hat er sich dann doch streicheln lassen, man muß ja mitnehmen was kommt, Leroy vermittelt immer wieder gern den Eindruck, zu Hause nie gestreichelt zu werden und ich pflege den Leuten zu erklären, daß das so ist, weil ich die Hunde aus Sauberkeitsgründen in einen Karton sperre und den in den Keller bringe, sobald wir zurück sind. Wenn das dann entrüstete Blicke hervorruft sag ich, der Karton hätte Luftschlitze, sie sollten sich keine Sorgen machen. Wers dann immer noich glaubt, ist selbst schuld.

Dabei fällt mir ein, daß ich in der Zeit, als Hector noch dabei war, oft gefragt wurde, ob ich die Hunde in der Wohnung halten würde, und anfangs konnte man mich mit der Frage überrumpeln, ob ich sie denn auch mit ins Bett nähme. Nicht daß ich generell nicht auf diese Frage antworten würde, aber wohlgemerkt handelte es sich bei den Fragenden grundsätzlich um Wildfremde, die wir nur beim Spazierengehen trafen! Einmal war es der weiblcihe Teil eines älteren Pärchens, der diese Intimitäten aus mir herauszuquetschen versuchte, und da ist mir die Gegenfrage "Nehmen Sie den etwa auch mit ins Bett?" herausgerutscht, denn genau diese Formulierung hatte sie auch benutzt. Ende der Unterhaltung ...

Samstag jedenfalls hatten wir zwei richtig nette Exemplare getroffen. Leroy ließ sich streicheln, sogar ohne seine Schmutzfüße auf der frischen Jeans abzustützen. Als der Mann dann allerdings aufstand hab ich meinen Augen nicht getraut ... Leroy hat sein Bein am Hosenbein des Mannes gehoben. Aaaaarrgghhhh! Peinlichkeitsstufe drei! Ich glaube puterrot trifft in etwa die Farbe, die mein Gesicht angenommen hat. Die Hose nahms gelassener als ich, und mir fel ein, daß Leroy das als Junghund auch einmal bei einer sehr netten Hundefrau in unserem alten Wohngebiet gemacht hat. Sie hatte sich nicht mal mit ihm beschäftigt, sondern wir waren nur in ein Gespräch vertieft gewesen. Gewesen, wohlgemerkt, denn sie hatte Lack - Halbschuhe und keine Strümpfe an. So konnte das Pipi von ihrem Knöchel aus direkt in den Schuh laufen.
Sagt man nicht, das sei ein Geheimtipp gegen drückende Schuhe? :o

Der Tag wurde erst später sonnig, wir hatten bedecktes Wetter
available light
ISO 400

Leroy, komm mal schnell!