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Klaus Duba


Premium (World), Walldorf ( bei Heidelberg )

Herbst am Steinbruch

Hier eine Archivaufnahme vom November 2011, als ich in den Abendstunden von der Ruine Schauenburg oberhalb Dossenheim auf den stillgelegten Steinbruch blicken konnte.

Dazu ein paar Infos:
Die Geschichte der Dossenheimer Steinbruchbetriebe reicht bis in das Jahr 1760 zurück.Eine Gebirgsabsenkung am Südhang des Schriesheimer Ölbergs, die sog. Schauenburg-Verwerfung (Absenkung der Landoberfläche zum Rheingraben in westliche Richtung), ist der Grund für die topografisch günstige und bessere Erreichbarkeit des Dossenheimer Quarzporphyrs.

Die stillgelegten Steinbruchflächen, unterhalb der Schauenburg bei Dossenheim, gehören zum Hauptsteinbruch am Sporenberg, der von 1908 bis 1918 durch das Großherzogtum Baden, ab 1919 bis 1926 durch den Freistaat Baden betrieben wurde. Von 1927 bis 2002 übernahm das Privatunternehmen R. Vatter die Flächen sowohl am Sporenberg als auch am Kirchberg. Zeitweise waren über 400 Einwohner Dossenheims in den Steinbrüchen beschäftigt. Die Gemeinde an der Bergstraße erfuhr dadurch einen erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung.

Vor dem 1. Weltkrieg fielen bei Sprengungen sogar Teile der Schauenburgruine (Vorburg) dem intensiven Porphyrabbau zum Opfer.

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