Holzen - Klosterkirche St. Johannes der Täufer

Holzen - Klosterkirche St. Johannes der Täufer

Auf dem Karlsberg bei Allmannshofen liegt die Klosteranlage Holzen mit ihrer reich stuckierten Kirche.
Am 5. Mai 1696 wird auf dem Karlsberg der Grundstein für die neue Klosteranlage gelegt.
Planer der Anlage ist Pater Christoph Vogt aus Ottobeuren, Baumeister Franz Beer I, der einen Akkordvertrag in Höhe von 9750 Gulden erhält (ca. 439.000 Euro) unterzeichnet.
1698 beginnt man mit dem Neubau der Kirche, die 1704 weitestgehend fertiggestellt ist. Die Weihe erfolgt erst 1710.
Eine großzügige Spende erlaubt die reiche Innenausstattung.
Auffallend ist der üppige Stuckdeckor. Dieser wird dem Wessobrunner Benedikt Vogel zugeschrieben, der Figurenstuck ist wohl ein Werk des Augsburgers Ehrgott Bernhard Bendel.
Erst 1710 werden die ersten neuen Altäre in den Wandpfeilernischen aufgestellt, der Hochaltar folgt 1730. Zuvor finden die Altäre der Vorgängerkirche ihren Platz, die nach und nach ersetzt werden. Das Altarblatt aber wird in den neuen Hochaltar übernommen.
Altäre, Kanzel sind ebenfalls Werke von Bendel, nach Plänen von P. Christoph Vogt, von dem auch die Planung der Orgel stammt..
Johann Rieger, Akademiedirektor aus Augsburg, malt ab 1704 die Deckenbilder.