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Im Anflug...

Die Schwanzfedern aufgefächert um den Vorwärtsflug abzubremsen, ihre Füße schon mal halbwegs ausgefahren, schweben die Basstölpel über ihrer Kolonie... den richtigen Augenblick zur Landung abzupassen.
Schwierig und auch manchmal recht chaotisch, ist der angestrebte Landeplatz doch meist nur ein paar Quadratzentimeter groß.

Am vordersten Rand der Kolonie ist gerade ein Vogel, flügelschlagend und haltsuchend, gelandet.
Klappt es mit der Landung nicht... Kein Problem; durchstarten, einen weiten Bogen fliegen und „hintenanstellen“ bis man wieder an der Reihe ist.

Meist ist das untere Brustgefieder oder auch die Schwanzfedern (siehe den Vogel rechts) leicht rötlich verfärbt...
Diese Verfärbung kommt vom weichen roten Sandstein, auf dem sich die Vögel teilweise bewegen.

Der schwebende Basstölpel in der Mitte, hat noch eine schwarze Feder in seinem Schwanzgefieder, die wohl Letzte aus seinem Jugendfederkleid... fällt auch sie noch aus, ist er ausgefärbt, und gehört dann zu den Erwachsenen...

Unter den Vögeln, in einer Tiefe von ca. 60m, taucht langsam das Felswatt aus dem ablaufenden Wasser auf.
Man kann schon die einzelnen Gesteinsschichten/-bänder erahnen, aus den der Helgoländer Sandstein aufgebaut ist.

Die besondere Farbgebung der Fotografie entstand durch einen teils grauen Himmel, im Gegenlicht der Sonne.

Basstölpel (Morus bassanus), Helgoland 2015

Der Basstölpel ist ein gänsegroßer Meeresvogel aus der Familie der Tölpel. Innerhalb dieser Familie ist er die am weitesten im Norden brütende Art und die einzige, die auch in Europa brütet. Seit 1991 ist der Basstölpel auch Brutvogel auf Helgoland. Wikipedia

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Technische Anmerkung:

Wie ist es möglich, hochqualitative Bilder, in Bezug auf Vergrößerung und Auflösung, mit einem 105mm Objektiv zu bekommen?

Faktor 1:
Der Standort zum Motiv, hier die Basstölpel auf Helgoland, die man teilweise auf eine Entfernung von 5m bis unendlich fotografieren kann...

Faktor 2:
Die Ausrüstung... Die Canon EOS 7DmII hat einen APS-C Sensor 22,3 x 14,9mm...

(Eine Verkleinerung der lichtempfindlichen Fläche (Sensor) gegenüber einer Vollformatkamera bewirkt einen Beschnitt des Bildfeldes, also eine Verkleinerung des Bildwinkels. Wikipedia)

...und somit einen sogenannten Formatfaktor/Crop-Faktor von ca. 1:6...

(Der Formatfaktor wird auch Crop-Faktor genannt (von englisch to crop = beschneiden). Eine Verkleinerung des Aufnahmeformates entspricht einer Ausschnittvergrößerung. Wikipedia)

Diese Ausschnittvergrößerung ergibt also aus einer Anfangsbrennweite von 105mm,
ein Tele-Objektiv Brennweite von ca. 170mm.

Die Bildgröße, 5472x3648, und die hohe Bildqualität, die das Canon EF 24-105 mm 1:4.0 L IS USM liefert, erlaubt es nun aus dem vorhandenen Bild nochmals eine Ausschnittvergrößerung zu erstellen.

Hierbei werden Ergebnisse erzielt die Brennweiten von 300 – 400mm entsprechen können.

Fazit: Stimmt die Entfernung zum Motiv, also nicht zu weit weg, kann ein „kleines“ 105mm Objektiv ganz große Ergebnisse liefern...

Commentaire 1

  • Ayubowan 24/10/2016 22:16

    Einmal möchte man die "Flügel ausbreiten" und so schweben können. Die von Dir gewählte Perspektive auf die Basstölpel animiert mich, darüber nachzudenken - wie es wäre. Die Vögel sind fast alle in sehr guter Schärfe abgebildet und man bekommt einen Eindruck von den Gegebenheiten vor Ort. Auch Deine Erläuterungen zum Foto sind sehr hilfreich, um die gezeigte Situation zu erfassen, wobei ich hier kaum den Einfluss des Gegenlichts vermutet hätte - die Gesichter der Vögel sind sehr gut zu erkennen und kaum abgeschattet. Auf jeden Fall sollte der Fotograf wohl schwindelfrei sein, wenn er auf solchen Felsen seinem Hobby nachgeht - 60m Tiefe ist schon eine "Kleinigkeit". Ein sehr gelungener Einblick in die Alltäglichkeiten dieser Kolonie.
    LG Ute

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Exif

APN Canon EOS 7D Mark II
Objectif Canon EF 24-105mm f/4L IS USM
Ouverture 9
Temps de pose 1/1250
Focale 65.0 mm
ISO 200

Plébiscité par