Im Winter 1982 mit den gelben Wagen unterwegs (Teil II)

Im Winter 1982 mit den gelben Wagen unterwegs (Teil II)

“FREITAGSBILD”

Fortsetzung !

Ausgeruht und genug gelabert ging es zurück nach Könitz. Nachdem der D 403 Leipzig - Probstzella - Nürnberg draußen mit der 118 805 vom Bw Leipzig Hbf. Süd , nicht ohne ein Achtungssignal zu geben, an mir vorbei geklappert war.
Wahrscheinlich hat dabei die Dicke Babelsbergerin sogar etwas gewackelt bei der damaligen Gleislage ?
Oder ich konnte bei der Kälte die Kamera nicht richtig still halten.
Im Blockabstand mit V Max 60 Km/h jagten wir dann hinterher.
Gut die Strecke war für 90 Km/h zugelassen aber viel mehr ging nun einfach nicht mit der V 60 denn bei 62 wäre das böse Erwachen gekommen.
Der Übertourungsschutz hätte unweigerlich und konsequent eingegriffen.
So fuhren wir ohne Last zwanglos frei einer hin das man zu glauben begann selbst die Lok freut sich darüber ohne das etwas am Zugharken sie quält.
Später folgte noch schnell ein kurzer Ritt, kaum der Rede wert, nach Unterwellenborn mit drei Wägelchen.
Als Brems- Lok sozusagen waren wir vor der Fuhre. Das wäre bei einer vorhandenen Handbremse die 4,5 Kilometer sicher auch ohne Lok gegangen.
Lz Berg auf zurück nach Könitz zum Feierabendzug N 67475 Saalfeld den wir uns vorher bereits zurecht gehobelt hatten.
Übrigens Fahrplanlast nicht Höchstlast waren 1200t für dem Zug.

Siehe Buchfahrplan

Da war so was wie Hochachtung angebracht. Wenn dabei der Luftverdichter den Geist aufgibt sich tot nuttelt sieht man echt alt aus.
Weh tat es mir ein jedes Mal solche Züge erst mit Luft voll aufzufüllen. Der einzige Luftverdichter den eine 106 besitzt arbeitete dabei wie verrückt. Keinesfalls nur ständig hörbar sondern auch verbreitete er nebenbei noch so einen seltsamen unangenehmen Geruch.
Die Bremsprobe dauert in dem Falle auch dementsprechend seine Zeit weil nach dem Anlegen das Lösen des Zuges genauso seine Zeit in Anspruch nimmt.
Ehe es dann gegen Fahrplanangabe, +/- war immer möglich, 12.11 Uhr dem Feierabend entgegen ging.
Zuvor jedoch war man noch mal so richtig gefordert zumal dann wenn es über die angegebene Last sogar hinausging.
Hochkonzentriert das Gefälle hinunter schlittern, wo es für die Eisenbahnfreunde in umgekehrter Richtung mit dampfbespannten Zügen dagegen immer ein Hochgenuss war.
Nur nicht den Zug zu sehr kommen lassen bei so einer schwer beladenen Leine hinter der Kleinen gelben. Dies könnte einen sonst zum Verhängnis werden.
Doch gelernt ist gelernt, Probleme hatte ich mit den gelben Wagen dabei nie.
Nur das eine Mal mit einen hinterlistigen U- Boot der 119 133 und 2003t am Zugharken da ging die Fuhre ab doch es gelang mir ein Unheil zu verhindern.
Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.

Euer Ralf