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*** Impressionen aus der Kulturkirche St. Blasii in Quedlinburg ***

*** Impressionen aus der Kulturkirche St. Blasii in Quedlinburg ***

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

*** Impressionen aus der Kulturkirche St. Blasii in Quedlinburg ***

Nikon D 850 / Sigma 12 - 24@ 17 mm / F 10 / ISO 250/ Aufnahmemodus M / 1,6 Sek / 0 EV / Stativ / Einzelaufnahme / ... Entwickelt mit silkypix developer studio 11 pro und BEa Photoshop 2024/ 26.10.2023

auf Fototour in Sachsen-Anhalt mit Andreas Liwinskas

Mein "Blick zur Orgel" in der Stiftskirche St. Cyriakus Gernrode
Mein "Blick zur Orgel" in der Stiftskirche St. Cyriakus Gernrode
Andreas Liwinskas


St. Blasii ist ein Kirchengebäude in Quedlinburg.

Die erste Erwähnung von St. Blasii lässt sich in einer Urkunde von 1222 nachweisen. Ein Vorgängerbau stammt wahrscheinlich aus dem 10. Jahrhundert, Reste davon befinden sich im heutigen Turm. Diese älteste Kirche wurde 1267 durch einen prächtigen Bau ersetzt, der bis 1711 stand. In diesem Jahr begann ein Umbau der Kirche – mit Ausnahme des Turms – im Stil des Barocks, der 1715 vollendet wurde. Das Mittelfeld des 1720–23 ausgestalteten Innenraum trägt das gemalte Wappen des Reichsstifts Quedlinburg, der Altar das geschnitzte Wappen der Äbtissin Marie Elisabeth von Schleswig-Holstein-Gottorf. Bemerkenswert im heute wenig dekorierten Innenraum sind der Kanzelaltar auf der zweigeschossigen Hufeisenempore und das alte Kirchengestühl. Die Kirche ist im Quedlinburger Denkmalverzeichnis eingetragen.

Im Jahr 1702 baute der Quedlinburger Zimmermeister Gabriel Rühle für den Nordturm den Glockenstuhl, in dessen Rähm die Inschrift GABRIEL RUHLE ZIMMERMAN 1702 geschnitzt ist.
An dieser Kirche predigte ab 1762 Johann August Ephraim Goeze. Er war ein Bruder des Theologen Johann Melchior Goeze, eines Gegners Lessings. Das Mausoleum der Familie Goeze befindet sich auf dem Marktkirchhof, gegenüber der St.-Benedikti-Kirche.

1841 bis 1843 wurde als Ersatz für den aufgegebenen innerstädtischen Friedhof der Kirche vor den Stadttoren der Blasii-Friedhof angelegt. 1911 wurde westlich der Kirche ein neues Pfarrhaus errichtet.

Die Kirche wurde in den 1990er Jahren mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz umfassend restauriert, nachdem sie seit 1952 nicht mehr genutzt worden war und sich die Bausubstanz seitdem erheblich verschlechtert hatte. Nach der Instandsetzung wird die Kirche hauptsächlich als Kulturort für Buchlesungen und Konzerte genutzt.

Der Kircheneingang zur Blasiistraße besitzt eine historische Besonderheit: Rechts und links des Portals befindet sich ein umfangreiches Vorkommen von Wetzrillen und Näpfchen, da dem hier gewonnenen Steinstaub im Volksglauben des Mittelalters eine heilende bzw. segnende Wirkung nachgesagt wurde.

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