InnoTrans-Rückblick 2016 - Tschechische Allzweckwaffe

InnoTrans-Rückblick 2016 - Tschechische Allzweckwaffe

Mit dem berühmten tschechoslowakischen Weltrekordsportler Emil Zátopek hat sich die in Pilsen ansässige Škoda Transportation nicht gerade den kleinsten Namen für ihre Produktlinie um die Elektrolokbaureihe 109E ausgesucht. Wie hoch die "Messlatte" liegt wird deutlich, wenn man sich die Vita von Zátopek ansieht, der nicht weniger als 18 Weltrekorde aufstellte...

Bislang wurden jedoch nur 28 Lokomotiven abgerufen, davon 20 durch die ?eské dráhy (Tschechische Staatsbahn - CD), zwei durch die Železni?ná spolo?nos? Slovensko (Slowenische Staatsbahn - ZSSK) und sechs durch DB Regio.

Die für Deutschland vorgesehenen Maschinen sollen dabei mit neuen, ebenfalls durch Škoda zu liefernden Doppelstockzügen, als München-Nürnberg-Express über die Ausbaustrecke bis Ingolstadt und von dort über die Schnellfahrstrecke bis Nürnberg eingesetzt werden. Die zugelassene Geschwindigkeit soll dabei bei 189 km/h liegen, der "krumme" Wert ist einer Vorgabe in der Klassifizierung und Zulassung von Zügen nach den Technischen Spezifikationen Interoperabilität (TSI) geschuldet, welche die Zulassung von Schienenfahrzeuge innerhalb der EU vereinfachen soll. Lässt ein Land die Lok entsprechend dieser Richtlinien für den Einsatz in ihrem Land zu kann der Zulassungsprozess für andere Länder entsprechend vereinfacht werden.

Das Führerpult der 102 003-1: