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ISO 3200 ... tra-ra ... sabbel ...

ISO 3200 ... tra-ra ... sabbel ...

20 045 5

Claudia Sölter


Premium (Basic), Frankfurt am Main

ISO 3200 ... tra-ra ... sabbel ...

ISO 3200 ... tra-ra ... sabbel ...
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„Du musst wissen: Claudia WIRD zu all‘ dem hier eine Geschichte schreiben.“
Ich sitze auf meinem Fotokoffer, knorze gemütlich einen Zigarillo und schaue den Mädels bei der eifrigen Einrichtung ihrer Kamera zu und es schießt mir in den Kopf: „ISO 3200 ... tra-ra“ oder „Blende 4 ... didum“.
Ein munteres Geschnatter fand statt – so, wie man es erwarten kann, wenn 3 Mädels fotografieren gehen und mit Feuereifer dabei sind. In jener Nacht waren sogar die Rehböcke still ... oder ... wir haben sie schlicht in Grund und Boden gesabbelt.
An dem gezeigten Spot war ich bereits im Juni schon einmal zusammen mit einer Freundin und ich stellte seinerzeit fest, dass es da einen gescheiten Radweg hin gibt, den ich wohl gut mit Fahrrad-Kumpeline Fredda samt Anhänger und Geraffel werde fahren können. Nach der Urlaubsbetreuung meiner süßen Besucherkatze (ach was ... schon lange viel mehr, als nur eine regelmäßige Besucherin!) hatte ich ein paar Tage Zeit für eine kleine Tour. Die streikenden Lokführer sorgten jedoch dafür, dass ich sprunghaft aufbrechen musste. Auf dem Radweg dachte ich daher daran, dass es doch schön wäre, auch mal die anderen springen zu lassen!
Scherz beiseite:
Schon länger gruppiere ich eine kleine Gruppe von Mädels um mich herum, die in mondlosen und klaren Nächten einfach irgendwie nicht entspannt daheim bleiben können mit eben jenem Ziel, dass man sich zum Fotografieren verabredet – gerne auch mal spontan.
Ich funke also die lokale Zelle an. „Habt Ihr Zeit und Lust?“
End‘ vom Lied:
Ich sitze auf meinem Fotokoffer, knorze gemütlich einen Zigarillo und schaue zwei Mädels bei der eifrigen Einrichtung ihrer Kamera zu ...! Selbst war ich bereits mit der Bodenaufnahme soweit durch, als die astronomische Verstärkung anrückte. Für diese Erzählung hier würde ich Euch gerne und glatt verkaufen wollen, dass ich die beiden im Auto schon reden hörte, als dieses noch 300m auf der langen Zufahrtsstraße entfernt war, aber das ist natürlich nicht wahr. Nach bereits einer Nacht auf freiem Feld im Zuge der Anfahrt auf dem Radweg (und überhaupt und so) war ich dankbar für diese positiv bekloppte Gesellschaft. Zudem finde ich es einfach großartig, dass es Menschen gibt, die kaum Mühen scheuen, um die besondere Stimmung nachts zu genießen und mit fröhlichem Enthusiasmus in den (für andere) dunklen Himmel schauen – immerhin ist der Sternenhimmel wohl das älteste Kulturgut der Menschheit.
Jut, pöbelnde Rehböcke kamen erst gar nicht zum Zuge und die Waldkäuze auch erst später, als der Abstand zwischen uns Fotografinnen-en-en-en größer wurde. Diese Nacht waren wir Menschen einfach mal lauter.
Es kommen ganz sicher auch wieder Nächte, in denen die Tiere die ihnen selbstverständlich zustehende Sound-Hoheit ausleben können.
Für mich war diese kleine Tour mit insgesamt drei Nächten unter freiem Himmel und mit Fahrrad wieder ganz besonders – nicht zuletzt, weil ich vor noch nicht so langer Zeit ein dickes Knie vom Feinsten hatte. Aber, Fahrrad zu fahren geht irgendwie immer. Dafür bin ich so dankbar. Und ab und zu brauche ich diese Touren abseits von großem Komfort: Mit Schlafsack, Campingkocher, klebriger Haut und den Sternen über mir ... meinetwegen auch mit Rehböcken (ich muss ja doch immer über sie lachen).

nachgeführt | Einzelaufnahmen | Überblendung | Panorama
(TRACKED | SINGLES | BLENDING | PANORAMA)

Kamera:
Canon EOS 500D

Himmel (11.08.2021):
ISO 3200 • n=f/4
Panorama • 1 Reihe • 3 x Hochformat • 210” • nachgeführt
f=11mm
Objektiv:
Tokina atx-i 11–16mm 1:2,8

Boden (11.08.2021):
ISO 100 • n=f/5,6
Panorama • 1 Reihe • 4 x Hochformat • 1/13” • Fokusstacking
f=16mm
Objektiv:
Tokina atx-i 11–16mm 1:2,8

Nachführung:
Omegon Minitrack LX3

Bearbeitung:
PTGUI • Photoshop


Schwächeanfall
Schwächeanfall
Claudia Sölter
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Claudia Sölter

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