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Je älter, um so besser

Je älter, um so besser

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Je älter, um so besser

Das kann man auch über den anderen schottischen Exportschlager sagen:
Sean Connery
25. August 1930 Edinburgh, Schottland – 31. Oktober 2020 Nassau, Bahamas

Commentaire 16

  • DDA 02/11/2020 9:28

    Die traurige Nachricht vom Samstag hat mich tief getroffen, mochte ich Sean Connery doch sehr. Ob nun als Kapitän 1.Ranges Makus Ramius oder William von Baskerville, er bleibt für mich auch der beste James Bond.
    In Edinburgh zeigte uns die Führerin in der Laterna magica mal stolz den Stadtteil, in dem Connery als Junior mal Milch ausgetragen hat...
    Möge die Erde ihm leicht sein...
    Darauf einen kräftig torfigen Lagavulin (von der Insel Islay)

    Danke für die Erinnerung
    VG Axel
    • smokeonthewater 02/11/2020 15:30

      Im Kloster Eberbach im Rheingau, wo die Innenaufnahmen zu "Der Name der Rose" abgewickelt wurden, erfährt man noch heute, wo der Star sich aufgehalten und wie sympatisch und pflegeleicht er sich gegeben hat. Sicher hat auch der exzellente Riesling aus dem Kloster dazu beigetragen; das Kloster ist Staatsweingut und produziert überwiegend Spitzenweine.

      Eberbach hatte sich empfohlen, weil dieses Zisterzienserkloster innen nahezu unverfälscht erhalten ist und Produzent Bernd Eichinger es aus touristischen Besuchen von früher gut kannte. Es musste nichts renoviert oder umgebaut werden, alles war als perfekte Kulisse nutzbar.

      Die Innenaufnahmen beschränkten sich auf zwei Räumlichkeiten: die Klosterkirche (eine romanische Basilika)
      https://kloster-eberbach.de/fileadmin/_processed_/b/b/csm_name-der-rose-klosterkirche-screen_40667f5ad7.jpg
      und das Refektorium. Dieser ehemalige Speise- und Gemeinschaftssaal wurde im Film umgestaltet zu einem großen Schreibsaal, wo die Mönche an den Schreibpulten stehen und auch mal einer mit schwarzer Zunge nach dem Lecken an der Schreibfeder tot umfällt.
      https://kloster-eberbach.de/fileadmin/_processed_/4/4/csm_name-der-rose-scriptorium-screen_0af2f3d3fb.jpg

      Im Film aus diesem Schreibsaal, im echten Kloster aus dem Schlafsaal führt die ominöse Tür, hinter der sich im Film die Bibliothek und verzweigten Treppen befinden. Die geschlossene Tür ist im Film zu sehen, aber nicht das ziemlich triviale Dahinter im echten Kloster.
      https://kloster-eberbach.de/fileadmin/_processed_/9/d/csm_kloster-eberbach-moenchsdormitorium_d7bea0e458.jpg

      Bibliothek und Treppen wurden in den Cinecittà-Studios in Rom nach Innenplänen des berühmten süditalienischen Castel del Monte nachgebaut. Die Außenaufnahmen entstanden teils in einer künstlichen Landschaft in den römischen Studios, teils in den Abruzzen östlich von Rom, und als Klostermauern musste das Castel Molina de Aragón in Spanien herhalten.
    • DDA 02/11/2020 17:07

      Das Staatsweingut produziert auch für Deutschland exzellente Rotweine.
      VG Axel
    • smokeonthewater 02/11/2020 18:51

      Mit dem Rotwein haben sie relativ spät angefangen, nachdem die privaten Winzer rundherum längst den Spätburgunder im Barrique aus unbehandelter Spessart-Eiche auf die Erfolgsspur gebracht hatten und auf der anderen Rheinseite um Ingelheim der Rotwein sogar dominiert.

      In der Nachbarschaft des Klosters Eberbach hat das Staatsweingut Eberbach Teile des Assmannshäuser Höllenbergs und mehrere Lagen des Rüdesheimer Bergs (dem wärmsten Hang im Rheingau) für den Spätburgunder freigemacht. Die Stöcke brauchten einige Jahre, bis sie trugen.

      Ein bisschen was wird in der Domäne Bergstraße an den Hängen des Odenwalds bei Bensheim angebaut, weil es dort auch richtig warm wird (Rotwein braucht Wärme). Die Domäne ist Teil der Hessischen Staatsweingüter und darf unter dem Namen Kloster Eberbach abfüllen lassen, wenn der Wein dort im Fass ausgebaut wurde.

      Die Masse an Rotwein wird von privaten Winzern zugekauft, teils im Rheingau, teils aus anderen deutschen Regionen.

      Aus dem Staatsweingut Eberbach habe ich bisher nur Riesling getrunken, Spätburgunder immer von einem anderen Rheingau-Winzer, einem der Barrique-Pioniere. Für meinen Geschmack sind es die besten Roten, die man in ganz Deutschland finden kann. Sie kommen dem französischen Original immer näher und haben durch die betonte Barrique-Note (wer sie mag) ein eigenes Charakteristikum entwickelt. Eichenharz trifft Waldbeeren und Vanille: 
      Weingut Kopp, 2018 Pinot Noir trocken, alc.14,5%vol, Hattenheimer Schützenhaus, 12,30 € für 0,75 l
      https://weingut-kopp.de/wp-content/uploads/2020/06/WP-20-2-Internet.pdf
      Das Weingut Kopp war übrigens einer der "offiziellen" Lieferanten für Alfred Bioleks Kochsendung. Da standen immer mehr oder weniger unauffällig die Flaschen mit dem weißen KOPP-Etikett in der Küche herum.
  • anne47 01/11/2020 0:53

    So ist es - Sean Connery wurde wirklich mit zunehmendem Alter immer besser, mir gefiel er besonders im Film: der Name der Rose. Chivas Regal kenne ich nur dem Namen nach, da ich kein Whisky-Trinker bin. Aber Sean dürfte sich sicher gelegentlich einen gegönnt haben.
    LG Anne
    Sean Connery
    Sean Connery
    anne47
  • homwico 01/11/2020 0:28

    Ein schöner Vergleich.
    LG homwico
  • gelbhaarduisburg 31/10/2020 22:11

    Einer meiner Großcousins war Regieassistent bei "Der Name der Rose", seine Mutter hat damals bei Familientreffen (sie waren die einzigen Nicht-DDR-Bürger neben uns) sehr stolz Bilder gezeigt, auf denen ihr Sohn neben Sean Connery zu sehen war. Noch besser denn als Mönch fand ich Connery als alten Robin Hood in "Robin und Marian", als Mafia-Jäger in "The Untouchables" und natürlich - eine Paraderolle! - als Vater von Indy in "Indiana Jones III". Der einzige gute Bond-Film mit Connery war "Never Say Never", da hat er die Figur Bond ein bißchen auf die Schippe genommen (das war 1983, ein besonderer Bond-Film, der in Konkurrenz zum regulären Bond "Octopussy" mit Roger Moore in den Kinos lief).
  • Hannes Gensfleisch 31/10/2020 22:10

    Deine Nachrufe werden auch immer krampfhafter. Mit Connery verbindet doch alle Welt eher als Scotch einen Martini, aber geschüttelt, nicht gerührt.
  • Andreas E.S. 31/10/2020 21:50

    Ich mag sie beide, aber  leider kann man nur den Schottischen Whisky immer wieder nachkaufen. Der Andere war einmalig.
    LG  Andreas