@ Gerda: Dieses Makro ist erst am Montag entstanden, beim Sonntagsspaziergang entdeckte ich die Judasohren nahm sie von der Böschung her auf:
LG Gernold
Burkhard hat alles gesagt,ich stimme ihm zu! Stutzig macht mich wie Dein Sonntagsspaziergang abläuft. Rin in Graben ,rut utn Graben? Alles in Sonntagsklamotten? Ich weiss es von Burkhard und auch von Manfred Bartels ,dass Pilzologen alles machen,um an gute Makros zu kommen*schmunzel* Gruss Gerda
Moin Gernold. Da hast Du aber eine detaillierte Beschreibung nachgeliefert. Fein das.....
Ich muß sagen, daß ich Deinen fotografischen Ablauf mit schmunzeln gelesen hab. So in etwa hatte ich ihn auch erwartet. Ich kenne einen Holunderhain mit Judasohren , der komplett zugewachsen und an einem stillgelegtem Eisenbahndamm liegt. Da bleibt man schon mit dem Fotorucksack in den Ästen hängen. Eh ich da das Stativ aufgestellt kriege , ist schon viel Zeit vergangen.
Zum Wuchs........diese Ohren haben die Angewohnheit in Gruppen zu wachsen. Da muß man manchmal ein Dutzend Sträucher absuchen, bis man auf fotogene Typen trifft. All das zeigt, was hinter einer scheinbar simplen Pilzaufnahme steckt.
Zur Aufnahme.....Stativ ist klar damit die Hände mit dem Aufheller bzw. der Lampe und gegebenenfalls Abschatter freie Bahn haben. Ausgelöst wird mit der Spiegelvorauslösung
und dem Selbstauslöser. Und immer schön gucken, ob nicht ein übles Umfeld die Mühen zu nichte macht.
Dein 90ziger Makro ist je nach Situation eine gute Wahl. Das liefert auch sehr gute Abbildungsleistungen
F 18 ist für mich die oberste Grenze, weil dann die Beugungsunschärfe greift.
Wie gesagt, Pilzfotografie ist schon zeitintensiv und mal nicht so im Vorrübergehen zu machen. Aber das weißt Du ja jetzt.........Viel Erfolg weiterin....:-)).
LG, Burkhard
@ Burkhard: Danke für dein Interesse und deine Hilfe.
Es ist in der Tat wirklich nicht einfach, Makroaufnahmen von Pilzen zu machen. Es sei denn, man bekommt sie "mundgerecht" präsentiert, was hier leider gar nicht der Fall war. Die Location ist ein Wassergraben zwischen Straße und Feld, ca. 2 Meter tief aber ohne Wasser. Alte Büsche mit kleinen Bäumchen liegen hier als Gestrüpphaufen im Graben, auf dem ehemaligen Baumstämmen wachsen die Pilze. Soweit, so gut, aber... der Grabengrund ist vielleicht ca. 75 cm breit, wovon ca. die Hälfte durch das vermodernde Gestrüpp nicht betretbar ist. Der Erdboden war gestern noch gefroren, die obersten 1-2 cm aufgetaut, also eine höllisch glatte Matsche, wo selbst meine Schuhe mit grobstölligem Profil nur wegrutschten an der Böschung. Mein vor einiger Zeit gebauter "Aufhellerhalter" mit Erdsporn ließ sich einfach nicht in den Boden drücken und der uralte Kugelkopf hat dann auch noch seinen Geist aufgegeben!
Na ja, mit einigen Mühen konnte ich den Goldaufheller noch einigermassen platzieren, musste nur immer wieder abwarten, damit die Wolken die Sonne freigaben. Als ich wieder zu Hause war und über die Probleme nachdachte (und mir einen neuen Aufhellerhalter aus einem alten, billigen Stativ vom Flohmarkt gebaut habe), fiel mir ein, das ich auch den 10 Sekunden-Selbstauslöser hätte benutzen sollen, dann hätte ich beide Hände für Aufheller und Duffusor freigehabt... :-(
Nun zum Bildaufbau: Ausgerechnet der für mich in seiner Form und Aussehen im vorhandenen Licht einzige Pilz stand in einer dichten Gruppe! Mir fiel und fällt auch keine wirklich gute Lösung ein, ihn zu separieren - hab ich halt Pech gehabt. Ein weiteres Problem ist dann für mich, bei der Sichtung der Bilder am Computer zu entscheiden, welches Bild ich in der FC zeigen soll... da da entscheide ich mich wohl oft für das "Falsche", nehme das, was MIR im Moment am Besten gefällt.
Fazit: Als Pilzfotograf muss ich noch eine Menge lernen und meine Ausrüstung optimieren.
Hier noch die Exifs: Sony Alpha 700, Tamron-Makro 2,8/90 mm, F 18, 1/5, Iso 200, Stativ und Fernauslöser. Anschließend RAW-Entwicklung mit "Silkypix", Kelvinwert 5050, Gradationskurve und Belichtung angepasst, damit die Tonwertkurve füllig ist, leichte Kontrasterhöhung und leichtes Nachschärfen.
LG Gernold
Da warst Du aber fleißig und hast den Fundort nochmal aufgesucht. Hierbei wirst Du sicher gemerkt haben, daß man eine Weile braucht, bis alles im Kasten ist.
Leider wurden die Exifdaten nicht übermittelt, so das man schlecht Rückschlüsse ziehen und beratend zur Seite stehen kann.
Du hast hier eine gestaffelte Gruppe aufgenommen, die schwer und eigentlich nur mit einer fast geschlossenen Blende in ihrer gesamten Schäfentiefe erfaßt werden kann.
Der Bildaufbau vermag mich noch nicht ganz zu überzeugen. Dafür hat es zu viel angeschnittene Fruchtkörper.
Ich würde immer sehen, daß man ein oder zwei Exemplare in einer Schärfeebene erwischt. Dabei nichts anschnippeln und Überlappungen vemeiden.
Gut finde ich das Licht , daß mild dosiert und deshalb ohne Schattenbildung daher kommt.
Weiterhin löblich , die Farben welche treffsicher die Art ansprechen.
Für einen Einstieg in die Pilzfotografie schon mal nicht schlecht das Ganze......:-)).
LG, Burkhard
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Gernold Wunderlich 27/02/2012 12:16
@ Gerda: Dieses Makro ist erst am Montag entstanden, beim Sonntagsspaziergang entdeckte ich die Judasohren nahm sie von der Böschung her auf:LG Gernold
Gerda S. 27/02/2012 9:55
Burkhard hat alles gesagt,ich stimme ihm zu! Stutzig macht mich wie Dein Sonntagsspaziergang abläuft. Rin in Graben ,rut utn Graben? Alles in Sonntagsklamotten? Ich weiss es von Burkhard und auch von Manfred Bartels ,dass Pilzologen alles machen,um an gute Makros zu kommen*schmunzel* Gruss GerdaBurkhard Wysekal 21/02/2012 23:22
Moin Gernold. Da hast Du aber eine detaillierte Beschreibung nachgeliefert. Fein das.....Ich muß sagen, daß ich Deinen fotografischen Ablauf mit schmunzeln gelesen hab. So in etwa hatte ich ihn auch erwartet. Ich kenne einen Holunderhain mit Judasohren , der komplett zugewachsen und an einem stillgelegtem Eisenbahndamm liegt. Da bleibt man schon mit dem Fotorucksack in den Ästen hängen. Eh ich da das Stativ aufgestellt kriege , ist schon viel Zeit vergangen.
Zum Wuchs........diese Ohren haben die Angewohnheit in Gruppen zu wachsen. Da muß man manchmal ein Dutzend Sträucher absuchen, bis man auf fotogene Typen trifft. All das zeigt, was hinter einer scheinbar simplen Pilzaufnahme steckt.
Zur Aufnahme.....Stativ ist klar damit die Hände mit dem Aufheller bzw. der Lampe und gegebenenfalls Abschatter freie Bahn haben. Ausgelöst wird mit der Spiegelvorauslösung
und dem Selbstauslöser. Und immer schön gucken, ob nicht ein übles Umfeld die Mühen zu nichte macht.
Dein 90ziger Makro ist je nach Situation eine gute Wahl. Das liefert auch sehr gute Abbildungsleistungen
F 18 ist für mich die oberste Grenze, weil dann die Beugungsunschärfe greift.
Wie gesagt, Pilzfotografie ist schon zeitintensiv und mal nicht so im Vorrübergehen zu machen. Aber das weißt Du ja jetzt.........Viel Erfolg weiterin....:-)).
LG, Burkhard
Gernold Wunderlich 21/02/2012 19:48
@ Burkhard: Danke für dein Interesse und deine Hilfe.Es ist in der Tat wirklich nicht einfach, Makroaufnahmen von Pilzen zu machen. Es sei denn, man bekommt sie "mundgerecht" präsentiert, was hier leider gar nicht der Fall war. Die Location ist ein Wassergraben zwischen Straße und Feld, ca. 2 Meter tief aber ohne Wasser. Alte Büsche mit kleinen Bäumchen liegen hier als Gestrüpphaufen im Graben, auf dem ehemaligen Baumstämmen wachsen die Pilze. Soweit, so gut, aber... der Grabengrund ist vielleicht ca. 75 cm breit, wovon ca. die Hälfte durch das vermodernde Gestrüpp nicht betretbar ist. Der Erdboden war gestern noch gefroren, die obersten 1-2 cm aufgetaut, also eine höllisch glatte Matsche, wo selbst meine Schuhe mit grobstölligem Profil nur wegrutschten an der Böschung. Mein vor einiger Zeit gebauter "Aufhellerhalter" mit Erdsporn ließ sich einfach nicht in den Boden drücken und der uralte Kugelkopf hat dann auch noch seinen Geist aufgegeben!
Na ja, mit einigen Mühen konnte ich den Goldaufheller noch einigermassen platzieren, musste nur immer wieder abwarten, damit die Wolken die Sonne freigaben. Als ich wieder zu Hause war und über die Probleme nachdachte (und mir einen neuen Aufhellerhalter aus einem alten, billigen Stativ vom Flohmarkt gebaut habe), fiel mir ein, das ich auch den 10 Sekunden-Selbstauslöser hätte benutzen sollen, dann hätte ich beide Hände für Aufheller und Duffusor freigehabt... :-(
Nun zum Bildaufbau: Ausgerechnet der für mich in seiner Form und Aussehen im vorhandenen Licht einzige Pilz stand in einer dichten Gruppe! Mir fiel und fällt auch keine wirklich gute Lösung ein, ihn zu separieren - hab ich halt Pech gehabt. Ein weiteres Problem ist dann für mich, bei der Sichtung der Bilder am Computer zu entscheiden, welches Bild ich in der FC zeigen soll... da da entscheide ich mich wohl oft für das "Falsche", nehme das, was MIR im Moment am Besten gefällt.
Fazit: Als Pilzfotograf muss ich noch eine Menge lernen und meine Ausrüstung optimieren.
Hier noch die Exifs: Sony Alpha 700, Tamron-Makro 2,8/90 mm, F 18, 1/5, Iso 200, Stativ und Fernauslöser. Anschließend RAW-Entwicklung mit "Silkypix", Kelvinwert 5050, Gradationskurve und Belichtung angepasst, damit die Tonwertkurve füllig ist, leichte Kontrasterhöhung und leichtes Nachschärfen.
LG Gernold
Burkhard Wysekal 20/02/2012 23:47
Da warst Du aber fleißig und hast den Fundort nochmal aufgesucht. Hierbei wirst Du sicher gemerkt haben, daß man eine Weile braucht, bis alles im Kasten ist.Leider wurden die Exifdaten nicht übermittelt, so das man schlecht Rückschlüsse ziehen und beratend zur Seite stehen kann.
Du hast hier eine gestaffelte Gruppe aufgenommen, die schwer und eigentlich nur mit einer fast geschlossenen Blende in ihrer gesamten Schäfentiefe erfaßt werden kann.
Der Bildaufbau vermag mich noch nicht ganz zu überzeugen. Dafür hat es zu viel angeschnittene Fruchtkörper.
Ich würde immer sehen, daß man ein oder zwei Exemplare in einer Schärfeebene erwischt. Dabei nichts anschnippeln und Überlappungen vemeiden.
Gut finde ich das Licht , daß mild dosiert und deshalb ohne Schattenbildung daher kommt.
Weiterhin löblich , die Farben welche treffsicher die Art ansprechen.
Für einen Einstieg in die Pilzfotografie schon mal nicht schlecht das Ganze......:-)).
LG, Burkhard