Kerbi, du fehlst mir so sehr !

Kerbi, du fehlst mir so sehr !

Mein lieber Kerbi,
warum kommst du nicht wieder nach Hause?
Was ist dir nur passiert?
Ich fühle mich so hilflos, bin nur noch am weinen, wo soll ich dich denn noch suchen?

Heute vor drei Wochen bist du nicht mehr von deinem Reviergang zurück gekehrt.
Du gingst einfach so fort, ohne dich noch einmal umzudrehen,
so wie du es jeden Tag gemacht hast, wenn du durch den Garten gestreift bist.
Ich habe mir nichts dabei gedacht, als ich dich davon schlendern sah,
du warst ja nie mehr länger als eine Stunde weg.
Aber diesmal kamst du nicht mehr zurück, es half kein rufen, alles suchen blieb ohne Erfolg.

Wo bist du nur, mein geliebter Schatz?

Du hattest dich doch von deiner OP wieder richtig gut erholt.
Bist sogar wieder auf den Fliederbaum geklettert um den Vöglein nach zustellen.
Hast ein Mäuslein gefangen und es für mich vor die Tür gelegt.
Du konntest gar nicht genug Streicheleinheiten bekommen,
schnurrtest wie ein Nähmaschinchen und dein Hals wurde immer länger.
Bei jeder Gelegenheit kamst du zu mir auf den Schoß gekrochen,
lagst in meinen Armen und wolltest nur immer gestreichelt werden.
Wenn ich nur wüsste was dir zugestoßen ist.

Ich habe fast keine Hoffnung mehr dich lebend wieder zu sehen
und trotzdem stirbt die Hoffnung zuletzt.
Wie gerne würde ich dich noch einmal in meine Arme nehmen, dein Fellchen streicheln
und dein schnurren hören.

Die Ungewissheit ist das Schlimmste was einem passieren kann
und ist kaum noch zu ertragen.

So kann ich nicht von dir Abschied nehmen, so nicht.

Das Leben ist nicht fair, nein es ist wirklich nicht fair.

Damals, am 1. März 2006, tauchtest du aus dem NICHTS in unserem Garten auf.
Ein kleiner verwahrloster Streuner, krank und ausgehungert.
Ich gab dir ein zu Hause, meine ganze Liebe und Fürsorge, päppelte dich auf und pflegte dich gesund.
Du schenktest mir dein Vertrauen, gabst mir so viel Liebe zurück und warst immer nur dankbar.
Du hast mir oft große Sorgen bereitet, aber immer wurde wieder alles gut.

Am 24. März 2014 bist du wieder ins NICHTS davon gegangen, einfach so, ohne Abschied.

Lieber Kerbi, ich vermisse dich so sehr und bevor ich nicht weiß was dir zugestoßen finde ich keine Ruhe mehr.
Ich habe fast keine Kraft mehr, mir geht es nicht gut.

Bitte lieber Kerbi, komm wieder zurück !

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Hier ist noch ein Foto auf dem Kerbi zusammen mit Fauchi zu sehen ist.
Kerbi ging zur Küchentür raus, und draußen wartete Fauchi auf ihn zum spielen.
Die Beiden hatten sich doch schon so gut miteinander verstanden.

Fauchi wird inzwischen immer zutraulicher, aber Kerbi bleibt spurlos verschwunden.

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24.04.2014
Nachtrag an Alle:

Ich war heute zur Nachuntersuchung bei meiner Hausärztin. Sie ist auch eine ganz große Tierfreundin, hat selber 5 Katzen und 3 Hunde. Im Gespräch kam heraus, dass ihr Patienten von ihren vermissten Katzen erzählt haben, die alle ganz traurig und fertig sind. Insgesamt (mit Kerbi) sind in der Zeit Februar / März hier in Langenberg 6 Katzen verschwunden. Soll das ein Zufall sein? Ich kann es fast nicht glauben, denn auch die anderen Katzen waren keine Streuner. Vielleicht war ja ein Katzenfänger unterwegs. Ich mag es mir gar nicht vorstellen, dass Kerbi so einem "Menschen" in die Hände gekommen sein soll. Noch gebe ich die Hoffnung nicht auf, aber sie wird mit jedem Tag geringer.
Ich bin so fertig, die Ungewissheit ist das Schlimmste.
LG Astrid